Zahn-Bibliothek
A-Silikon
Präzisions-Abformmaterial
Abformlöffel
Zahnärztliches Instrument und Materialträger im Zuge der Herstellung eines zahnärztlichen Abdruckes aus elastomeren Materialien, wie zum Beispiel Silikon
Abformpfosten
Referenzkörper zur Lagebestimmung eines in den Kieferknochen eingebrachten Zahnimplantates bei der Abformung der Zähne / Kiefer
Abformung
Erstellen einer möglichst exakten Negativform von Zähnen und intraoralen Strukturen oder Zahnimplantaten zur Herstellung von Zahnmodellen im Zuge der Herstellung von Zahnersatz
Abnutzung
Verschleiß
Abrasion
Zahnverschleiß durch 3 Medien, Zahn gegen Zahn und dazwischen ein abrasiver Speisebrei (z.B. Hirsebrei) oder Zahnbürste gegen Zahn mit abrasiver Zahnpasta (RDA-Werte von mehr als 100)
Abszess
Ansammlung von Eiter in einem abgekapselten Hohlraum
Abutment
Künstlicher Zahnkörper zur Befestigung an einem Zahnimplantat und zur Aufnahme einer Zahnkrone
Abutmentschraube
Schraube zur Verbindung / Befestigung eines Abutments an einem Zahnimplantat
Acrylat
Eine Gruppe zahnärztlicher oder zahntechnischer Kunststoffe, die aus Acrylsäure und Ihren Derivaten hergestellt wird
Adhäsiv
Zahnärztlicher Haftvermittler
Adhäsivtechnik
Verklebungsmethode, die es ermöglicht, z.B. Füllungen, Kronen, Brücken, Veneers ohne mechanische Verankerungen direkt an den Zahn zu kleben. Sie basiert auf der Verwendung von speziellen Klebern (Adhäsiven), die den restaurativen Werkstoff mit der Zahnhartsubstanz (Schmelz und Dentin) verbinden
AHI
Siehe Apnoe-Hypopneu-Index
Akut
Schnell, plötzlich auftretend, verschlimmert
Alginat
Häufig verwendetes Abformmaterial in der Zahnheilkunde, das aus Braunalgen gewonnen wird
All-on-four (five, six)
Festsitzender implantatgetragener Zahnersatz zur Rekonstruktion eines gesamten Kiefers, der auf nur 4 (5 oder 6) Implantaten verankert ist
Allergie
Übersteigerte Reaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen (Nahrungsmittel, Medikamente, Materialien), die Symptome wie Juckreiz, Atembeschwerden oder Hautausschläge verursachen kann
Allergietest
Medizinisches Verfahren, das durchgeführt wird, um herauszufinden, ob und auf welche Substanzen eine Person allergisch reagiert, und umfasst häufig Hauttests, Bluttests oder Provokationstests. Für orale Allergien sind diese Tests oft unzuverlässig
Alveolarkamm
Knöcherner Kieferkamm
Alveole
Wurzelfach im Kieferknochen
Alveolitis
Schmerzhafte Entzündung der Zahnalveole, häufig nach einer Zahnextraktion, wenn das Blutgerinnsel, das normalerweise die Wunde schützt, verloren geht oder sich nicht richtig bildet bzw. infiziert
Amalgam
Zahnärztliches Füllmaterial aus einem Gemisch aus Metallen, vornehmlich Silber und Zink mit Quecksilber. Seit über 150 Jahren verwendet, heute zunehmend umstritten, teilweise verboten
Amelobastom
Gutartiger aber aggressiv wachsender Tumor, meist in der Weißheitszahnregion. Im Unterkiefer häufiger als im Oberkiefer
Amelogenisis imperfecta
Eine Gruppe genetisch bedingter Zahnentwicklungsstörungen, bei denen es zur Störung der Zahnschmelzbildung kommt (Schmelzhypoplasie)
Ampulle
Kleines versiegeltes Gefäß für Medikamente, Impfstoffe oder Flüssigkeiten, auch Betäubungsmittel
Amylase
Wichtiges Speichelenzym zur Aufspaltung von Kohlenhydraten
Anästhesie
Betäubung oder Taubheitsempfindung, siehe auch Lokalanästhesie
Anatomie
Wissenschaft, die sich mit der Struktur und dem Aufbau des Körpers beschäftigt
Angina
Angina Tonsillaris: Mandel- / Rachenentzündung; Angina pectoris: Vorübergehende Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff
Ankylose
Versteifung, Verwachsung
Antagonistisch
Gegenüberliegend
Antibakteriell
Bakterienabtötend, heute durch probiotische Therapie überholt
Antibiotika
Wichtige Medikamente, die die Vermehrung krankheitsverursachender Bakterien hemmen oder diese abtöten
Antimikrobiell
Lokale keimreduzierende Maßnahme, als generelle, regelmäßige Präventionsmaßnahme in der Mundhöhle zum Beispiel als antimikrobielle Mundspülung, neuerdings sehr umstritten
Antimikrobielle photoaktivierte (photodynamische) Therapie, kurz PACT
Sehr schonende lokale Methode unter Verwendung von blauen Farbstoffen und rotem Laserlicht zur hochwirksamen lokalen, schonenden Abtötung von Bakterien, in Zahnfleischtaschen, in Weichgeweben, im Knochen oder im Wurzelkanal
Anxiolyse
Techniken zur Reduktion und Milderung von Angstzuständen. Siehe Lachgas
ApaCare
Hochmodernes Zahnpflegesystem mit flüssigem Zahnschmelz
ApaCare
Innovative Zahnpflegeprodukte mit flüssigem Zahnschmelz
Apex
Zahnwurzelspitze
Apex
Wurzelspitze
Apexifikation
Zahnärztliches (endodontisches) Behandlungsverfahren zur Ausbildung einer Verengung des apikalen Wurzelkanals bei jugendlichen Zähnen z.B. nach Verletzungen (Trauma) mit Folge einer abgestorbenen (nekrotischen) Pulpa
Apexifikation
Endodontisches Verfahren (im Zuge einer Wurzelkanalbehandlung), das darauf abzielt, das apikale Wachstum und die Wurzelspitzenbildung bei einem Zahn mit einem unvollständig entwickelten Wurzelkanal zu fördern
Apikale Parodontitis
Entzündung des Gewebes (und Kieferknochens) um die Zahnwurzelspitze herum, oft nach Nekrose der Zahnpulpa oder bei reinfizierten Wurzelkanalfüllungen oder nach Zahn-Längsfrakturen
Apnoe
Ernsthafter vollständiger Atemstillstand, der zu einem Sauerstoffmangel im Körper führt. Eine Apnoe dauert in der Regel mindestens 10 Sekunden und tritt häufig im Zusammenhang mit Schlafstörungen wie der Schlafapnoe auf, kann aber auch durch andere gesundheitliche Probleme ausgelöst werden. Nicht selten in Verbindung mit Schnarchen
Apnoe Schiene
Siehe Schlaf-Apnoe-Schiene
Apnoe-Hyponeu-Index
Wichtiger errechneter Messwert, der den Schweregrad der Schlafapnoe Erkrankung beschreibt. (Der AHI wird berechnet indem man die Anzahl der Atemaussetzer plus Anzahl der Hypopnoen (Sauerstoffminderversorgung) von mehr als 10 Sekunden Länge pro Stunde ermittelt). Normalwert unter 5, leichte Schlafapnoe bis 15, mittelschwere bis 30, schwere und oft lebensbedrohlich ab 30
Applikation
Verabreichung
Äquator
Gedachte Linie, die den größten Umfang eines Zahnes in horizontaler Richtung markiert
Arthritis
Entzündliche, häufig schmerzhafte degenerative Gelenkerkrankung, nicht selten als allgemeinmedizinisches Syndrom (z.B. auch in Verbindung mit rheumatischen Erkrankungen)
Arthrose
Chronische, degenerative Gelenkerkrankung
Artifiziell
Künstlicher Zahnkörper zur Befestigung an einem Zahnimplantat und zur Aufnahme einer Zahnkrone
Artikulation
Zahnkontakte oder Zahnführung gegenüberliegender Zähne und Zahnreihen
Artikulator
Zahntechnisches Instrument zur Simulation der Lagebeziehung des Unter- zum Oberkiefers (darin eingebrachte Gipsmodelle), sowie der Position des Oberkiefers im Gesichtsschädel inkl. Simulation der Unterkieferbewegungen und des Schlussbisses
Ästhetik
Lehre der Schönheit
Ätiologie
Ursache
Atrophie
Schrumpfung / Rückbildung
Attrition
Zwei Medien Abrasion von Zähnen, z.B. durch direkten Zahnkontakt (Knirschen oder Reiben der Zähne aufeinander)
Ätzen
Erzeugung mikroretentiver Oberflächen durch Säureeinwirkung
Aufbaufüllung
Plastische Füllung zum Aufbau tief zerstörter Zähne vor der endgültigen Zahnpräparation, zur besseren Verankerung späterer Inlays oder Kronen
Aufbissschiene
Siehe Funktionsschiene
Aufbrennkeramik
Siehe Keramik
Aufhellung
Begriff aus der Röntgendiagnostik um abnorme Gewebe-Auflösungen zu beschreiben
Aufstellung
Zahntechnische Methode zur Anordnung von künstlichen Zähnen im Zuge der Herstellung von Zahnprothesen
Aufwachsen
Zahntechnische Maßnahme unter additiven Auftragen von heißem Wachs zur Gestaltung von Formvorlagen für Zahnersatz
Augmentat
Siehe Knochenaufbau
Bakterien
Mikroskopisch kleine Mikroorganismen, bestehend aus einer Zelle mit einer Zellwand. Besiedeln unsere inneren und äußeren Körperoberflächen. Mensch und Bakterien haben sich in der Evolution gemeinsam entwickelt und leben in einer Symbiose. Siehe Mikrobiom
Bakterizid
Bakterien-abtötend
Band
Kieferorthopädisches Instrument zur Bewegung von Zähnen
Beißkraft
siehe Kaukraft
Biegefestigkeit
Wichtiges Merkmal für die Zuverlässigkeit von Zahnersatzmaterialien
Bifidobakterien
Gattung an probiotischen Bakterien, die eine wichtige Rolle spielen bei der Verdauung, zur Unterstützung des Immunsystems und Verbesserung der Epithelbarriere
Bindegewebe
Verschiedene Gewebetypen, die in allen Bereichen des Körpers vorkommen und die anderen Gewebe verbindet, trennt und stützt. Besteht unter anderem zu einem großen Teil aus Kollagen
Biofilm
Ansammlung von Mikroorganismen, wie Bakterien, die in einer schleimartigen Schicht auf Oberflächen haften, die den Bakterien ein schützendes Milieu gewährt, in dem sie ausreifen können und miteinander kommunizieren
Biomarker
Messbarer Indikator, der biologische Zustände, Prozesse oder Reaktionen zeigt und Rückschlüsse auf etwaige Krankheiten zulässt z.B. Entzündungen, Blutzucker , Blutfette usw.
Biopsie
Gewebeprobe
Bipupillarlinie
Wichtige Bezugsebene in der ästhetischen Planung. Gedachte Linie, die durch den Mittelpunkt der Pupille beider Augen verläuft
Bisphosphonate
Medikamente, die den Knochenabbau hemmen, indem sie die Aktivität der knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) reduzieren. Häufig zur Behandlung von Erkrankungen wie Osteoporose. Können als Nebenwirkung zu Kiefernekrosen führen. Vorsicht bei zahnärztlich chirurgischen Maßnahmen
Biss
Bissregistrat
Bissflügelaufnahme
Zahnärztliche Röntgentechnik zur Diagnostik approximaler Karies (Karies an den uneinsehbaren Zahnkontaktstellen)
Bissnahme
Bissnahmetechnik zur Referenzierung der Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer
Bissnahmepfosten
Ein temporärer Pfosten auf einem Implantat, um eine Kieferrelationsbestimmung durchzuführen und zu registrieren (zu verschlüsseln, einzuscannen)
Bissregistrierung / Bissnahme
Zahnärztliche Technik zur Fixierung der Lagebeziehung der gegenüberliegenden Zahnreihen
Bissschiene
Zahnmedizinisches Hilfsmittel aus Kunststoff, das über die Zähne des Ober- oder Unterkiefers gelegt werden kann und der Behandlung von Kiefergelenksbeschwerden, Zähneknirschen (Bruxismus) oder zur Entlastung der Kiefermuskulatur und des Kiefergelenks dient
Bisssenkung
Tiefbiss. Ober- und Unterkiefer sind in Ruhelage zu nah angenähert
Blaulichtlaser
Siehe Laserchirurgie
Bleaching
Kosmetisches Verfahren in der Zahnmedizin, bei dem Zähne mit speziellen Bleichmitteln wie Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid aufgehellt werden, um Verfärbungen zu entfernen und das natürliche Zahnweiss wiederherzustellen oder zu verstärken
Blutdruck
Kann durch Nitrat-reduzierende Zungenbakterien wirksam reguliert werden. Siehe OraLatin
Blutung
Ersthafte Komplikation bei chirurgischen Eingriffen oder nach Zahnentfernung. Oft in Folge blutgerinnungshemmender Medikation
Bogen
Kieferorthopädischer Draht zur Befestigung an Brackets oder an kieferorthopädischen Apparaturen
Bohrschablone
Präzise schienenartige Schablone mit Führungen und Tiefenanschlägen für die implantologischen Bohrer. Sie wird individuell für den Patienten angefertigt (3D implantologische Planung), oft mithilfe von digitalen Scans oder Modellen, und dient dazu, sicherzustellen, dass das Implantat an der optimalen Stelle eingesetzt wird
Bone Splitting
Ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Kieferknochen gespalten wird, um Platz für das Implantat zu schaffen
Bonwill-Klammer
Metallische Doppelklammer zur Verankerung herausnehmbaren Zahnersatzes an den Restzähnen
Brennen, Keramik
Hochtemperaturbehandlung zur formgebenden Sinterung von Keramikpulver. Herstellungsprozess für Zahnersatz, insbesondere ästhetische Verblendung
Brennen, Mund-, Zungenbrennen
U.U. stark beeinträchtigende Störung der Empfindung von Zunge und Mundschleimhaut. Oft in Folge hormoneller Umstellung, als Medikamentennebenwirkung, bei Mundtrockenheit oder Unverträglichkeiten
Bruch
Fraktur
Brücke
Festsitzender Zahnersatz bestehend aus zwei Ankerkronen und einem oder mehreren Brückengliedern
Brückenpfeiler
Siehe Pfeilerzahn
Bruxismus
Knirschen. Erkrankung / Zustand, bei dem Betroffene meist unbewusst (z.B. im Schlaf) die Zähne zusammenpressen und aneinander reiben mit Folge von Muskelverspannungen, Schmerzen oder forcierten Zahnabnutzungen. Meist als Folge von Stress- oder Aggressionsverarbeitung
Bukkal
Anatomischer Begriff: zur Wange hin weisend
Burning-Mouth-Syndrom
Brennendes Gefühl auf der Zunge und im Mund, das häufig ohne sichtbare Veränderungen auftritt. Es kann durch verschiedene Ursachen wie Nährstoffmangel, hormonelle Veränderungen, Allergien, trockenen Mund oder psychischen Stress ausgelöst werden und erfordert oft eine umfassende Diagnostik, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und zu behandeln
Campersche Ebene
Gedachte Bezugsebene vom oberen Rand des Ohrkanals zum vorderen Nasendorn (Spina nasalis). Diese verläuft meist parallel zur Kauebene und gibt eine wichtige Orientierung bei der Rekonstruktion zahnloser Patienten
Candida Infektion
Mundsoor, Pilzinfektion gekennzeichnet durch abwischbare weiße Beläge z.B. auf dem Gaumen, häufig in Verbindung mit einer Immunschwäche
Cervikal
Anatomischer Begriff: Zum Zahnhals gerichtet
Cervix
Zahnhals
Chemotherapie
Behandlungsform, bei der spezielle Medikamente verabreicht werden, die Krebszellen abtöten oder im Wachstum hemmen sollen
Chirurgie
Operative Eingriffe
Chlorhexidin
Weitverbreitetes orales Antiseptikum, z.B. in Mundspülungen. Kann bei regelmäßiger Anwendung dunkle Verfärbungen von Zähnen und Zunge verursachen und wird jüngst mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht
Cholesterin
Lebensnotwendig als wichtiger Baustein für Zellmembranen und Hormone sowie Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Chrom-Nickel-Legierung
Häufig verwendete Metalllegierung für Zahnkronen, Brücken und vor allem Prothesenbasen, da sie eine hohe Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität bieten, was sie langlebig und widerstandsfähig macht
Chronisch
Langsam entwickelnd, schleichend, oft unbemerkt und anhaltend
Chronischer Gesichtsschmerz
Anhaltender Schmerz im Bereich des Gesichts, der länger als drei Monate besteht und verschiedene Ursachen haben kann, wie z.B. Nervenschäden, Kiefergelenksstörungen, Zahnprobleme oder muskuläre Verspannungen. Die Behandlung erfordert oft einen interdisziplinären Ansatz, der zahnmedizinische, neurologische und physiotherapeutische Maßnahmen umfasst
Coffein
Anregend wirkender Bestandteil von Genussmitteln wie Kaffee, Tee, Cola, Energydrinks usw.
Collagen
Kollagen
Cranio-Mandibuläre Dysfunktion (CMD)
Schmerzhafte Erkrankung im Sinne einer funktionellen Störung des Kausystems (Kaumuskulatur, Kiefergelenk, Faszien usw.), bei dem die körperliche Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden beeinträchtigt ist. Nicht selten zusammen mit HWS oder Rücken-Veränderungen / Erkrankungen
Cytotoxisch
Zelltoxisch, giftig
D-Fluoretten
Kombipräparate aus Vitamin D und Fluorid zur Anwendung beim Säugling im ersten Lebensjahr. Vorsicht siehe Fluorose
Daumenlutschen
Häufige Ursache für Zahn- und Kieferfehlstellungen, vor allem eines frontal offenen Bisses
Defi, Defibrillator
Notfall-medizinisches Gerät, das bei Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern oder einer anderen Form von lebensbedrohlichem Herzstillstand eingesetzt wird, indem es einen elektrischen Schock an das Herz abgibt, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen
Demineralisation
Herauslösen von Zahnmineralien wie Kalzium und Phosphat aus der Zahnoberfläche, meist durch Zahnbeläge und darin von den Bakterien gebildeter Milchsäure. Kann zu Karies führen. Oder durch extensiven Säuregenuss (siehe Erosion)
Dental
Zähne betreffend
Dentalkeramik
Siehe Keramik
Dentin
Zahnbein, der Hauptbestandteil (Kern) des Zahnes
Dentinhypersensibilität
Siehe Überempfindlichkeit
Dentinogenesis imperfecta
Genetische Erkrankung mit abnormer Dentinbildung, Schmelzabplatzungen, Verfärbungen, Abnutzung usw.
Dentition
Zahndurchbruch
Desensibilisieren
Unempfindlich machen, vor allem Zahnhälse auf Kältereize
Desinfektion
Hygienemaßnahme, die dazu dient, Krankheitserreger abzutöten und Infektionsübertragungen zu vermeiden
Devital
Zahn mit abgestorbener (nekrotischer) Pulpa, oder Wurzelkanalfüllung
Diagnose
Genaue Bestimmung und Benennung einer Krankheit, eines Zustandes auf der Basis von Symptomen, Befunden und diagnostischen Tests
Diamantbohrer
Rotierendes Instrument zur Bearbeitung von Zahnhartsubstanz
Diastema
Zahnlücke meist im Frontzahnbereich
Digitale Zahnheilkunde
Krankheitsveranlagung
Digitales Volumentomogramm (DVT)
Dreidimensionales bildgebendes Verfahren, das in der Zahnmedizin und Kieferchirurgie eingesetzt wird, um präzise Aufnahmen des Kiefers, der Zähne und der umgebenden Strukturen für Diagnosen und Behandlungsplanungen zu erstellen
Direkte Überkappung
Siehe Pulpaüberkappung
Diskus artikularis
Gelenkkörper aus Faserknorpel, der das Kiefergelenk in eine obere und untere Kammer unterteilt. Bei Verlagerung des Diskus kann beim Kauen ein knackartiges Geräusch entstehen, oftmals auch in Verbindung mit Schmerzen
Distal
Zahnfläche, die zum hinteren Teil des Mundes hin zeigt
Distraktion
Auseinanderziehen, z.B. im Zuge von Kieferknochenaufbauten
Dränage
Ableitung von Wundsekreten
Dreipunktkontakt
Kontaktbeziehungen ineinander beißender antagonistischer Zähne
Dreiviertelkrone
Teilkrone
Dreiwandknochentasche
Knochentasche an Zahnwurzeln mit 3 von 4 erhaltenen umgebenden Wänden mit guter Prognose einer regenerativen Therapie
Dritte Dentition
Verschiedene Formen an festsitzendem oder herausnehmbarem Zahnersatz
Dynamische Okklusion
Kaubewegung unter Zahnführung / exzentrische Zahnkontakte
Dysgnathie
Fehlstellung der Kiefer oder Zähne, die zu funktionellen oder ästhetischen Beeinträchtigungen führen kann
E Modul
Elastizitätsmodul eines Werkstoffes (Die Steifigkeit eines Werkstoffes)
Eckzahn
Caninus, Reißzahn. Zentraler Zahn für die Steuerung der Kaufunktion
Eckzahnführung
Wichtiger Aspekt der natürlichen Zahnfunktion, bei dem die Eckzähne beim seitlichen Kauen den Kontakt zwischen den oberen und unteren Backenzähnen verhindern, um übermäßige Abnutzung und Belastung der Zähne zu vermeiden
Edelmetall
Goldbasierte Zahnlegierung
Einheilphase
Die Zeit, in der das Implantat in den Kieferknochen integriert wird, bevor die prothetische Versorgung erfolgt. In der Regel ca. 4 Monate
Einlage
Medikamentöse temporäre Füllung des Wurzelkanales
Einschleifen
Subtraktive Anpassung der Zahnkontakte (Okklusion)
Einser
Mittlerer Schneidezahn
Einstück-Guss-Prothese (ESG)
Teilprothese aus Nichtedelmetalllegierung. Siehe auch Klammerprothese
Eiter
Akute Immunreaktion, dickflüssige gelblich-grüne Flüssigkeit vornehmlich bei Abszessen und Wundinfektionen mit abgestorbenen weißen Blutkörperchen, Gewebetrümmern und Bakterien
Elektrochirurgie
Schneidegerät (Messer) zur Abtragung von Weichgewebe wie Zahnfleisch und zur Blutstillung
Elongation
Herauswachsen des Zahnes aus dem knöchernen Wurzelfach
Emergenzprofil
Durchtrittsform eines Implantat-Abutments durch die Gingiva (Zahnfleisch) / Übergang des Zahnimplantates zum Zahnfleischsaum
Empfindlicher Zahnhals
Entsteht, wenn der Zahnschmelz verschleißt und das Zahnfleisch sich zurückzieht, wodurch das darunterliegende Zahnbein (Dentin) freiliegt und auf Reize wie Kälte, Hitze oder Berührung schmerzhaft reagiert
Emphysem
Lufteinlagerung im Weichgewebe. Muss sofort antibiotisch behandelt werden
Endodont
Die inneren Strukturen des Zahnes vor allem die Pulpa ("Zahnnerv")
Endodontie
Teilbereich der Zahnheilkunde, der sich mit der Struktur und den Erkrankungen des Zahninnern, besonders der Pulpa (des Zahnnerven) beschäftigt
Endodontologe
Zahnarzt mit Spezialisierung im Bereich der Endodontologie (Wurzelkanalbehandlungen)
Endometrie
Non-invasive, elektrische Längenbestimmung eines Wurzelkanales
Endost
Das Knochenmark umgebende Häutchen
Endotoxin
Toxische Substanz gramnegativer Bakterien
Engstand
Kieferorthopädische Anomalie, bei der die Zähne im Kiefer keinen ausreichenden Platz haben
Entkalkung
Weißlich, gelbliche bis bräunliche Zahnflecken, häufig frühes Stadium einer Karies
Entzündung
Eine natürliche (Gefäß-) Reaktion des Immunsystems auf Verletzungen, Infektionen oder Gewebereizungen
Epikutantest
Siehe Allergietest
Epithel
Gewebeart, die die inneren und äußeren Oberflächen des Körpers bedeckt (Oberflächenzellschicht)
Epulis
Gutartige Zahnfleischwucherung
Ernährung
Aufnahme und Verarbeitung von Nährstoffen zur Energiegewinnung, Wachstum, Regeneration, sowie um die Körperfunktionen aufrecht zu erhalten
Erosion
Zumeist Säureerosion. Verlust von Zahnschmelz durch häufige Säureeinwirkung (Fruchtsäuren, Magensaft…)
Erste Dentition
Milchzahndurchbruch
Erster oberer Molar
Zahn Nummer 6, erster großer Backenzahn
Eruption
Zahndurchbruch
Erweichung
Meist kariöse Veränderung des Zahnbeins (Dentin)
Erythem
Rötung, oft durch Entzündung
Eugenol
Nelkenöl
Eustachische Röhre
Schmaler Kanal, der das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum verbindet (Druckausgleich)
Evidenz
Evidenzbasierte Therapie: Medizinische Entscheidungen und Behandlungen fundieren auf wissenschaftlich nachweisbaren Erkenntnissen, um die bestmögliche Versorgung und vorhersehbare Ergebnisse zu gewährleisten
Expansion
Ausdehnung
Exploration
Untersuchung
Exstirpation
Erster Schritt beim Säubern des Wurzelkanales im Zuge einer Wurzelkanalbehandlung
Extentionsbrücke
Anhängebrücke
Extraalveolär
Außerhalb des knöchernen Zahnfaches
Extraktion
Zahnentfernung
Extraoral
Außerhalb des Mundes
Extrusion
Kieferorthopädisch-chirurgische Technik zur Einstellung verlagerter Zähne oder frakturierter Zahnwurzeln in den Zahnbogen
Exzentrische Okklusion
Zahnkontakte außerhalb des Schlussbisses
Exzision
Chirurgischer Eingriff zur Entfernung krankhaften Gewebes oder von Gewebewucherungen
Facette
Veneer, dünne Verblendschale zumeist auf der sichtbaren Zahnfläche
Facial
Begriff aus der Anatomie, die zum Gesicht zugewandte (Zahn-) Flächen betrifft
Facialis
Gesichtsnerv zur Steuerung der Gesichtsmuskulatur, motorischer Hirnnerv
Farbbestimmung
Bestimmung der Farb- und Opaleszenz-Charakteristik von Zähnen mit Hilfe von Farbmustern, Fotografie oder Farbmessgeräten
Faserapparat
Kollagenfasern in der Zahnwurzelhaut
Faszie
Dreidimensionales Netzwerk aus Bindegewebe und Blutgefäßen, das Strukturen des Körpers wie z.B. Muskeln umhüllt
Feile
Nadelförmiges Instrument zur Wurzelkanal-Aufbereitung, Wurzelkanalfeile
Feingold
Reingold
Feinpartikelhybrid Komposit
Modernes zahnärztliches Füllungsmaterial, Verbundwerkstoff, Gemisch aus Kunstoffen und feinen Gläsers mit einer Korngröße im einstelligen Mikrometerbereich oder darunter
Festsitzender Zahnersatz
Kann vom Zahnarzt und vom Patienten nicht gelöst werden, Zahnersatz analog eigener Zähne
Fibrin
Vernetzendes, fadenförmiges Protein, das eine entscheidende Rolle bei der Blutgerinnung und Wundheilung spielt
Finieren
Feinbearbeiten vor der Politur
Fissur
Rille in der Kaufläche
Fissurenversiegelung
Früher häufige, heute seltene Abdeckung von Kauflächenfissuren mit Kunststoff zur Vorbeugung von Karies
Fistel
Unnatürliche Verbindung (Kanal, Drainage) des Körperinneren oder eines Organs mit der Körperoberfläche
Flare up
Akute Verschlimmerung von Symptomen nach der Wurzelkanal-Behandlung. Dabei treten plötzlich starke Schmerzen, Schwellungen oder Entzündungen auf, die häufig unerwartet und meist kurz nach der Behandlung auftreten
Fleck
Siehe Zahnverfärbungen
Fluorid
Ein natürliches Salz der Fluorwasserstoffsäure, das eine zentrale Rolle in der Kariesprävention und beim Knochenwachstum spielt. Wird heute primär lokal angewandt, zumeist über fluoridierte Zahnpasten
Fluorose
Weiße Streifen oder Flecken auf den Zähnen, selten Strukturdefekte oder Braunverfärbungen durch übermäßige Aufnahme von Fluorid im Zuge der Schmelzbildung im ersten Lebensjahr (Heutzutage ist Vorsicht bei Vitamin D / Fluorid Kombipräparaten zusätzlich zur fluoridierten Zahncreme geboten)
Flüssiger Zahnschmelz
Hochaktives feinstes Hydroxylapatit in ApaCare Zahnpflegeprodukten. Bildet auf der Zahnoberfläche eine Schutzschicht, stärkt den Zahnschmelz, repariert und hellt auf
Foetor ex ore
Mundgeruch oft durch Zahnbeläge, mangelhaften Zahnersatz, Mandelsteine etc. (nimmt der betroffene Patient selbst auch wahr)
Foetor ex ore
Mundgeruch
Fokus, fokale Erkrankung
Herd, Herderkrankung
Fossa
Vertiefung oder Grube auf der Kaufläche
Fototherapie
Siehe antimikrobielle photoaktivierte (photodynamische) Therapie, kurz PACT
Fraktur
Bruch
Freies Schleimhauttransplantat
Chirurgische Technik zur Verbreiterung befestigter Gingiva (Zahnfleisch), wird heute nur noch ganz selten benötigt
Freilegen
Meist Darstellung von Zahnfleisch-abgedeckten Implantat-Köpfen nach deren Einheilung
Frenektomie
Entfernung oder Verlegung eines störenden Lippenbändchens, heute meist mit atraumatischer Laserchirurgie
Frenulum
Lippen-Bändchen
Friktion
Gewolltes mechanisches Verkeilen zweier Passstücke; z.B. einer Krone auf einem beschliffenen Zahnstumpf
Fructose
Fruchtzucker
Frühkontakt
Zeitlich erster ungleichförmiger Zahnkontakt beim Zusammenbiss. Muss sorgfältig eingeschliffen werden
Füllung
Direkte Zahnfüllung aus plastischem in der Zahnkavität härtendem Füllungsmaterial, heute meist aus Komposit
Funktion
Das Kausystem hat vielfältige Funktionen: Nahrungsaufnahme und -Zerkleinerung, Stressabbau, Ausdruck von Emotion (Mimik), Sprache, Ästhetik, Aufrechterhaltung der Atmung, zwischenmenschliche Gefühlswelten etc.
Funktionsabformung
Zahn- und Kieferabformung unter Ausformung von Randbereichen die durch bewegliche Schleimhäute ausgeformt werden. Voraussetzung zur Herstellung einer Voll- oder Teilprothese
Funktionsschiene
Herausnehmbares, individuell angefertigtes zahnmedizinisches Gerät, das verwendet wird, um Fehlfunktionen im Kausystem zu behandeln, insbesondere bei Kiefergelenksproblemen (CMD), Zähneknirschen (Bruxismus) oder zur Stabilisierung nach kieferorthopädischen Behandlungen. Sie hilft, die Kiefergelenke zu entlasten, die Muskelspannung zu reduzieren und die korrekte Bisslage wiederherzustellen
Galvano
Galvanotechnik zur Herstellung von präzisen Gold-Zahnkäppchen oder zur Reinigung infizierter Implantate
Ganglion
Nervknoten
Gaumenfreie Prothese
Skelettierte Oberkieferprothese ohne Gaumenplatte / -Abdeckung. Vorteil: hoher Tragekomfort und nicht beeinträchtigtes Geschmacksempfinden
Gaumenplatte
Herausnehmbare Prothese oder kieferorthopädische Apparatur, die den Gaumen (vollständig) bedeckt. Ist für den (Saug-) Halt einer Vollprothese verantwortlich. Oft mit reduzierter Geschmackswahrnehmung
Gaumenspalte
Fehlbildung des Gaumens mit offener Verbindung des Mund- und Nasenrachenraums
Gelenkbahn
Bahnförmige Bewegung des Kiefergelenkes beim Kauen bzw. Bewegung des Unterkiefers
Gelenkknacken
Siehe Kiefergelenk-knacken
Geriatrie
Alterszahnheilkunde
Geschiebe
Verbindungselement zumeist von herausnehmbarem mit festsitzendem Zahnersatz in Form einer ineinandergreifenden Patrize und Matrize
Gesichtsbogen
Referenz-Eben-Bogen zur temporären Befestigung an Nase und Ohren zur Bestimmung der Schädel- und Kiefergelenksbezüglichen Referenzebene im Zuge der Herstellung des Zahnersatzes
Gesundheit
Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Erkrankungen
Gesundheitsförderung
Maßnahmen und Strategien, die darauf abzielen, das individuelle und kollektive Wohlbefinden zu verbessern und den individuellen Gesundheitszustand weiter zu stabilisieren, indem gesunde Lebensstile, Prävention von Krankheiten und die Stärkung persönlicher Ressourcen gefördert werden
Gewebe
Körpergewebe, Zellgruppen, die gemeinsam eine spezifische Funktion erfüllen, z.B. Epithelgewebe, Binde- und Stützgewebe, Muskelgewebe, Nervengewebe
Gingiva
Zahnfleisch
Gingivaformer
Heilungskappe. Ein temporärer Deckel, der auf das Implantat geschraubt wird, um das Weichgewebe während der Einheilphase zu formen und zu schützen
Gingivahyperplasie
Zahnfleischwucherung
Gingival
Bezug zur Zahnfleischregion
Gingivanekrose
Schwerwiegende entzündliche Zahnfleischerkrankung mit absterbendem Gewebe
Gingivektomie
Chirurgische Entfernung von Zahnfleisch
Gingivitis
Zahnfleischentzündung
Gingivitisindex
Messverfahren zur Beurteilung des Grades der Entzündung des marginalen Zahnfleisches und indirekt zur Bewertung der Menge an Zahnbelag auf den Zahnoberflächen und der Mundhygiene des Patienten
Gips
Mineralisches zahntechnisches Material (Calciumsulfat), zumeist zur Herstellung von Zahnmodellen
Glanzbrand
Glasur keramischen Zahnersatzes
Glasur
Finale Oberflächenvergütung keramischen Zahnersatzes
Gnathologie
Lehre von der Funktion des Kausystems
Goldlegierung
Metalllegierung mit variablem Goldanteil zur Herstellung von Zahnersatz
Gramnegativ, gramnegative Bakterien
Gegenfärbung zur grampositiven Färbung. Gramnegative Bakterien sind oft resistenter gegenüber bestimmten Antibiotika und häufig beteiligt an bakteriellen Zahn, Mund- und Kiefererkrankungen
Grampositiv, grampositive Bakterien
Färbetechnik von Bakterienzellwänden. Grampositive Bakterien umfassen viele Arten, die Krankheiten verursachen können, wie Streptococcus und Staphylococcus
Granulationsgewebe
Gut durchblutetes, u.U. bakteriell infiziertes empfindliches Gewebe, das bei der Reparatur von Gewebeschäden entsteht und die frühe Phase der Wundheilung charakterisiert
Granulom
Siehe internes Granulom
Grenzfläche
Bereich an dem zwei verschiedene Phasen oder Medien aneinandertreffen
Gruppenführung
Exzentrische Zahnkontakte beim Kauen, wobei mehrere gegenüberliegende Zähne, insbesondere die Eckzähne und Prämolaren gemeinsamen Kontakt haben und führen
Guttapercha
Biologisches Material, das aus dem getrockneten Milchsaft von Bäumen gewonnen wird (Latex) und aus thermoelastisches Wurzelkanalfüllmaterial dient
Haarzunge
Verändertes Aussehen der Zunge durch schwarz pigmentierte Zungenpapillen
Habituelle Okklusion
Zahnkontaktgeführte, normale, gewohnheitsmäßige Position des Unterkiefers zum Oberkiefer bei Zubiss (ohne dass bewusst eine bestimmte Position des Kiefers eingenommen wird)
Haftcreme / -pulver
Klebrige Paste zur reversiblen Fixierung / Verbesserung der Haftung einer Zahnprothese am Kiefer
Haftcreme oder -pulver
Haftmittel für herausnehmbaren Zahnersatz am Kiefer
Halitosis
Mundgeruch durch systemische Erkrankungen (nimmt der betroffene Patient selbst nicht wahr)
Hämatom
Bluterguss
Hämoglobin
Wichtiges Protein in den roten Blutkörperchen
Hämostase
Blutstillung
Handstück
Rotierendes oder oszillierendes zahnärztliches Instrument
HbA1C
Durchschnittliche Blutzuckerkonzentration der letzten 2-3 Monate (Langzeitblutzucker) normal unter 5,7; Prädiabetes 5,7 bis 6,4, Diabetes ab 6,5
Hebel
Chirurgisches Instrument zur Zahnentfernung
Hemisektion
Zahnchirurgisches Verfahren, bei dem eine Wurzel eines mehrwurzligen Zahns abgetrennt und entfernt wird, um den verbleibenden gesunden Teil des Zahns zu erhalten
Herderkrankung
Allgemein systemische Erkrankung, die durch einen lokalen Infektionsherd oder eine oft unbemerkte chronische Entzündung verursacht wird, auch Fokus-Erkrankung oder Silent-Inflamation
Hereditär
Erblich
Herpes simplex
Herpesviren Infektion
Herpes Zoster
Komplexe Herpesinfektion, Gürtelrose
Histologie
Lehre von der mikroskopischen Struktur von Geweben und Zellen
Hochfrequenz (HF-) Chirurgie
Elektrochirurgie zur Abtragung von Gewebe oder zur Blutstillung
Hochglanz
Angestrebter Zustand von Zahnersatz. Durch Politur oder Glasur
Hochleistungskeramik
Moderne Zirkonoxidkeramik mit Yttrium-Beimengung zur Inhibition von Risswachstum
Höcker
Spitze oder abgerundete Erhebungen der Kaufläche eines Zahnes
Hohlkehlpräparation
Moderne Form der Zahnpräparation, bei der der Zahn an der Stelle, wo eine Krone oder Brücke aufgesetzt wird, eine abgerundete, leicht vertiefte Kante erhält. Diese Technik bietet eine gute Kombination aus Stabilität und Ästhetik, da sie eine dickere Materialschicht zulässt und gleichzeitig das Zahnfleisch schon
Horizontaler Knochenabbau
Oft gleichmäßiger Verlust von Kieferknochen über die gesamte Länge des Kieferkamms parallel zur Okklusionsebene
Horizontaler Überbiss
Vor- oder Rückbiss der Frontzähne beim Zubiss (habituelle Okklusion)
Hyaluronsäure
Natürlich vorkommendes Polysaccharid und integraler Bestandteil des Bindegewebes. Gibt der Schleimhaut ihre Textur und speichert hohe Mengen an Feuchtigkeit. Hyaluronsäuregele können die Wundheilung und Geweberegeneration signifikant verbessern, spielen eine wichtige Rolle bei der Schmerzlinderung von Schleimhautverletzungen
Hydrokolloid
Thermisches Präzisionsabformmaterial
Hydroxylapatit
Kalziumphosphat mit hexagonaler Kristallstruktur, natürlicher Hauptbestandteil des Zahnschmelzes. Wesentlicher Bestandteil der ApaCare Zahnpflege
Hygroskopisch
Wasseranziehend
Hyperämie
Vermehrte Blutfülle, Mehrdurchblutung, frühes Entzündungszeichen
Hyperkeratose
Verdickung der Hornschicht der Haut oder Schleimhaut, infolge eines Traumas, einer pathologischen Erkrankung oder als Reaktion auf die Ernährung oder UV-Strahlung
Hyperplasie
Vermehrung der Zellzahl in einem Gewebe oder Organ (Wucherung). Physiologisch z.B. hormonell, medikamentös bedingt (Nebenwirkung) l oder pathologisch in Folge von Erkrankungen
Hypersensibilität
Siehe Überempfindlichkeit
Hypertrophie
Vergrößerung, Wucherung
Hypnose
Technik, die eingesetzt wird, um Patienten in einen tief entspannten Zustand zu versetzen und dadurch Ängste zu lindern sowie die Schmerzempfindung während der Behandlung zu reduzieren
Hypochlorid, Natriumhypochlorid
Gebräuchliche Desinfektionslösung im Zuge der Wurzelkanalbehandlung
Hypomineralisation
Fehlbildung häufig des Zahnschmelzes. Unzureichender Einbau von Kalzium und Phosphat zum Beispiel auch bei Kreidezähnen (MIH)
Hypoplasie
Unterentwicklung
Hypopnoe
Atemstörung, bei der das Atemvolumen (die Menge der eingeatmeten Luft) reduziert ist, ohne dass die Atmung vollständig aussetzt
Hyposalivation
Ungenügender (stark reduzierter) Speichelfluss
Iatrogen
Bezieht sich auf Erkrankungen oder Nebenwirkungen, die durch ärztliche Behandlungen oder medizinische Eingriffe verursacht wurden
Iatrogen
Bezieht sich auf Erkrankungen oder Nebenwirkungen, die durch ärztliche Behandlungen oder medizinische Eingriffe verursacht wurden
Ideopathisch
Beschreibt Erkrankungen oder Zustände, deren Ursachen nicht bekannt sind
Immediat
Temporär
Immunsystem
Angeborene und erworbene Körperabwehr
Impaktiert
Eingekeilt
Implantat
Medizinisches Material oder Gerät, das chirurgisch in den Körper eingesetzt wird, oft künstliche Zahnwurzel
Implantat Abutment
Zahnkörper, der mit einer Schraube auf einem Implantat befestigt wird oder direkt am Implantat angearbeitet ist
Implantat getragen
Auf einem oder mehreren Implantaten abgestützter Zahnersatz
Implantat Krone
Implantatgetragene Zahnkrone
Implantat-Bohrstollen
Präparierter Stollen im Kieferknochen zur Einbringung eines Implantates
Implantat, einteilig
Ein Implantat, bei dem das Abutment und der Implantatkörper aus einem Stück bestehen
Implantat, zweiteilig
Implantate, die aus zwei separaten Teilen bestehen, dem Implantatkörper und dem Abutment, die nach der Einheilphase verbunden werden
Implantatbett
Der präparierte Kieferknochenbereich, in den das Implantat eingebracht wird
Implantation
Einsetzen einer künstlichen Zahnwurzel aus Titan oder Oxidkeramik
Implantation, transgingival
Eine Methode, bei der das Implantat (ohne operativen Zugang) durch das Zahnfleisch hindurch eingebracht wird
Implantitis
Siehe Peri-Implantitis
Implantologe
Zahnarzt mit Spezialisierung / Weiterbildung im Bereich der Implantologie
Implantologie
Ein Fachbereich der Zahnmedizin, der sich mit dem Einbringen und der restaurativen Versorgung von Zahnimplantaten beschäftigt
Implantologische Planung
Planung der Position der Implantate und Art des Zahnersatzes, um eine optimale Funktion und Ästhetik zu gewährleisten. Heutzutage meist anhand von 3D Röntgenaufnahmen und Scans
Index
Ein Messinstrument (Mess- und Dokumentationstechnik), eine Skala oder ein Wert, der verwendet wird, um gesundheitliche Parameter, Zustände oder Risiken zu quantifizieren
Indikation
Grund oder die Notwendigkeit für eine bestimmte Behandlung oder einen Eingriff
Indikator
Ein Messwert, ein Zeichen oder ein Symptom, das auf das Vorhandensein, den Schweregrad oder den Verlauf einer Erkrankung oder eines Zustandes hinweist
Indirekte Pulpaüberkappung
Abdeckung nervnahen intakten Zahnbeins zum Schutz / Regeneration der Pulpa (Zahnnerv) im Zuge einer Füllungstherapie, Kronenversorgung
Individuelles Einschleifen
Einschleifen von Zahnersatz und Zähnen zur Erzielung einer gleichmäßigen, gleichzeitigen und gleichförmigen Vielpunktkontaktbeziehung der ineinander beißenden Zahnreihen
Indiziert
Angeeignete Behandlung / Eingriff
Indolent
Schmerzlos
Infektion
Prozess bei dem Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze in den Körper eindringen, Ansteckung
Infiltrat
Ansammlung von Flüssigkeiten, Zellen oder Substanzen in einem Gewebe, Oft fortgeschrittener Zustand einer Entzündung
Infiltrationsanästhesie
Gängige Technik für eine lokale Betäubung
Infraktur
Unvollständiger Bruch meist mit Ausbreitungstendenz, oft im Bereich von Zahnwurzeln
Infraokklusion
Fehlende Zahnkontakte beim Schlussbiss
Infraorbital
Anatomischer Begriff: Unter der Augenhöhle
Infusion
Einbringen von Flüssigkeiten direkt in den Blutkreislauf, oft über die Punktion einer Vene am Arm
Inhibieren
Hemmen, unterdrücken
Initiator
Auslöser für einen bestimmten Prozess, auch Katalysator zur Aushärtung zahnmedizinischer Materialien
Injektion
Einspritzung
Inkubation
Zeit nach Infektion bis erste Symptome auftreten oder Ausreifung, Zeit zur Kultivierung von Mikroorganismen oder Zellkulturen
Inlay
Einlagefüllung, oft indirekt nach einem Scan oder Abdruck im Labor gefertigt zur Versorgung eines intrakoronalen Zahndefektes
Innenkrone
Dünnes Zahnkronenkäppchen, das mit einer Überkrone zusammenarbeitet, z.B. im Zuge einer Teleskopprothese
Insertion
Einsetzen, Eingliedern
Insomnie
Schlaflosigkeit
Interdental
Zwischen den Zähnen
Interdentalbürste
Zahnzwischenraumbürste
Interdisziplinär
Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen zwischen verschiedenen medizinischer Fachdisziplinen, um komplexe Probleme ganzheitlich zu lösen
Interkuspitation
Zusammenspiel der Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers beim Zubeißen
Intermediär
Übergangsweise
Internes Granulom
Chronische Entzündungsreaktion des Pulpagewebes (Zahnnerv) mit meist kugelförmiger Resorption (Auflösung) des Zahnbeines aus dem Inneren des Zahnes heraus
Intrakoronal
Innerhalb der Zahnkrone
Intraoral
In der Mundhöhle
Intraoral
Innerhalb des Mundes
Intraoralscanner
Siehe Scanner
Intravaskulär
Innerhalb eines Blutgefäßes
Inzisal
Zur Schneidekante gerichtet
Irrigation
Spülung
Ischämie
Mangeldurchblutung
Ischämischer weißer Fleck
Fleckenartig weißliche Aufhellung der Haut oder Schleimhaut durch Mangeldurchblutung oft in Folge einer Lokal- oder Leitungsanästhesie
Isometrisch
Gleichgestaltig
Isomorph
Formanalog
Isotonische Kochsalzlösung
Siehe physiologische Kochsalzlösung
Jacketkrone
Veraltete keramische Mantelkrone
Jochbein / Jochbogen
Wangenbein
Jodlösung
Wegen Allergisierungen kritisch zu bewertendes Desinfektionsmittel
Jodoform
Überholte antiseptische Verbindung, früher meist als Salbe
Junger Zahnstein
Frühe Phase der Mineralisierung von Zahnbelägen. Oft noch mittels Polierpasten und Zahnbürste (z.B. ApaCare Sonic und Interbrush und ApaCare Polish Polierpaste ) zu Hause selbst entfernbar
Kalibrierung
Prozess zur Überprüfung und Anpassung der Genauigkeit eines Messinstrumentes
Kältetest
Siehe Sensibilitätsprüfung Pulpavitalität
Kälteüberempfindlichkeit
Oft durch empfindliche Zahnhälse oder als frühes Symptom einer Karies, undichten Restauration usw. Siehe auch Überempfindlichkeit
Kalzium
Lebenswichtiges Mineral (Spurenelement) zur (Herz-) Muskelfunktion und Nervleitung. Wichtiger Baustein des Skeletts und der Zähne. Wird überwiegend täglich durch Mineralwasser aufgenommen (Empfehlung 1000mg täglich)
Kalziumhydroxydpaste
Alkalische definierende Einlage zur medikamentösen Behandlung im Zuge der Wurzelkanalbehandlung, auch zur Schmerztherapie. Resorbierbare Wurzelkanalfüllung bei Milchzähnen
Kalziumkarbonat
Wesentlicher Bestandteil der Zahnsteinmineralien
Kalziumphosphat
Wichtigster mineralischer Bestandteil der Zahnhartsubstanzen, des Zahnschmelzes
Kamillenextrakt
Oft überschätztes "Allheilmittel" der Naturheilkunde bei entzündlichen Erkrankungen. In der Zahnheilkunde meist ohne Effekt oder gar wegen reaktiver Austrocknung skeptisch gesehen
Kanal
Siehe Wurzelkanal
Kapillareffekt
Physikalisches Phänomen, bei dem Flüssigkeiten in engen Röhren aufsteigen
Karies
Zahnfäule durch fortschreitende Demineralisation des Zahnschmelzes, oft bedingt durch zuckerreiche Ernährung, mangelnde Zahnpflege, reduziertem Speichelfluss oder in Verbindung mit Allgemeinerkrankungen
Karies Profunda
Bis in die Pulpanähe ausgeprägte Karies
Kariesaktivität
Individuelle Neigung an Karies zu erkranken
Kariesprophylaxe
Vorbeugende Maßnahmen zur Verminderung des Risikos an einer Karies zu erkranken
Kariesrevelator
Anfärbemittel zur Sichtbarmachung kariöser Zahnveränderungen
Kariogen
Kariesbildend
Kariös
Von Karies betroffene Zahnfläche
Karpule
Spezielle Ampulle zur Verwendung in genormten Spitzen oder Austraggeräten, oft als kleiner Austragsbehältnis für Lokalanästhesie-Mittel
Karzinom
Bösartiger Tumor des Epithelgewebes (Haut oder Schleimhaut)
Kaschieren
Maskieren
Katalysator
Reaktionsstoff initiiert oder beschleunigt eine chemische Reaktion
Kaudruck
Zwischen 70 bis 100kg, je nach Backenzahn; 15 bis 30 kg im Frontzahnbereich
Kauebene
Siehe Okklusionsebene
Kaufläche
Der Bereich der Zähne, der beim Kauen von Nahrung dient
Kaugummi
Regt den Speichelfluss an und dient als idealer Träger von präventiv wirksamen Substanzen. Zum Beispiel ApaCare Gum Anti Karies Kaugummi. Hinweis: Alle Kaugummis nicht zu lange kauen, um die Kaumuskulatur zu schonen
Kaumuskulatur
Gesichts- und Schädelmuskulatur, die die Bewegung des Unterkiefers zum Oberkiefer generiert
Kautablette / Pastille
Idealer Träger zum Beispiel für probiotische Milchsäurebakterien. Zum Beispiel Apacare OraLactin Kaupastillen
Kavernös
Hohlräumig
Kavität
Hohlraum, Loch im Zahn
Kavitation
Dynamische Durchwirbelung, Mikrohohlraumbildung von Flüssigkeiten unter Schall- oder Ultraschall-Einwirkung. Hoch reinigungsaktiv
Keilförmiger Defekt
Keilförmige Vertiefung / Substanzdefekt des Dentins im Zahnhalsbereich in Folge mechanischer und säureerosiver Abnutzung, oft in Verbindung mit zu hohem Anpressdruck einer Zahnbürste oder Verwendung einer zu abrasiven Zahncreme
Keim
Bakterium, seltener Virus oder Pilz
Kephalometrie
Schädelvermessung
Keramik
Moderner Zahnersatzwerkstoff basierend auf Glaskeramik oder Oxidkeramiken, häufig Zirkonoxid
Keramikimplantat
Metallfreies Implantat meist aus Zirkonoxidkeramik
Keramikinlay
Metallfreie Einlagefüllung meist aus Glaskeramik, das adhäsiv (spaltfrei) in die Zahnkavität eingeklebt wird
Keramikkrone, Vollkeramikkrone
Metallfreie Vollkeramikkrone, meist zumindest teilweise aus Zirkonoxid oder Lithiumdisilikat
Keramikpulver
Rohmaterial für die zahntechnische Aufbrennkeramik, zumeist Glaskeramik
Keramikrohling
Rohling für die frästechnische Herstellung von Zahnersatz, meist aus Zirkonoxidkeramik oder Lithiumdisilikatkeramik
Keramikveneer
Keramische Verblendschale im Frontzahnbereich zur dauerhaften, sehr hochwertigen ästhetischen und funktionellen Versorgung von Frontzähnen. Bei Fehlbildungen, zur Formkorrektur, bei Karies, zum Lückenschluss, zur Aufhellung und vieles mehr
Keratinisierte Gingiva
Der Teil der Schleimhaut, der eine schützende Hornschicht besitzt. Beginnt in der Regel am Zahnhals und bedeckt die Alveolarfortsätze der Kieferkämme
Keratose
Krankhafte Verhärtung der Schleimhaut, Haut (des Epithels)
Keratoszyste / keratozystischer Tumor
Eine Zyste, die von Zahnkeimen ausgehen kann und sich in den Kiefern aggressiv ausbreitet und eine hohe Rezidivneigung hat. Metastasiert nicht
Kernspinn
Siehe Magnet-Ressonanz-Tomographie
Kiefer-(gelenk-)Luxation
Verletzung des Unterkiefers bei der ein oder beide Kiefergelenkköpfe aus der Gelenkpfanne herausrutschen. Sollte ohne Zeitverzug reponiert werden
Kieferabdruck
Siehe Abdruck
Kieferanomalie
Fehlbildung des Kiefers
Kieferchirurgie
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Medizinische Fachgebiet, das doppelapprobierte (dual ausgebildete) Fachärzte bedarf (abgeschlossenes Medizin- und Zahnmedizinstudium, abgeschlossene mindestens 5-jährige Facharztausbildung)
Kieferentzündung
Entzündung im Kieferknochen
Kieferesektion
Operationsverfahren, bei dem Teile des Kiefers entfernt werden
Kieferfraktur
Kieferbruch
Kiefergelenk
Wichtige skelettale Führungsstruktur bei der Kaubewegung
Kiefergelenk Scheibe
Siehe discus articularis
Kiefergelenk-kapsel
Kaspelartige bindegewebige Bänder-Struktur, die das Kiefergelenk umgibt und stabilisiert
Kiefergelenk-knacken
Knackgeräusch durch Fehllage oder Bewegungsdiskoordination des Kiefergelenkes und der im Kiefergelenk eingelagerten Gelenkscheibe (discus articularis)
Kieferhöhle
Sinus maxillaris. Nasennebenhöhle kranial (oberhalb) der Oberkieferseitenzähne
Kieferklemme
Zustand, bei dem der Betroffene den Mund nicht mehr schließen kann, nachdem ein oder beide Kiefergelenke ausgerenkt wurden (siehe Kiefergelenk-Luxation)
Kiefermodell
Zahnmodell
Kiefernekrose
Auch Osteonekrose. Ernsthafter Zustand, bei dem das Knochengewebe im Kiefer abstirbt (z.B. im Zuge von Bestrahlungen oder Medikamentengaben wie z.B. Bisphosphonaten). Bei bestehender Kiefernekrose ist größte Vorsicht bei Zahnentfernungen oder geplanten chirurgischen Eingriffen gegeben
Kieferorthopädie
auch Orthodontie. Spezialgebiet der Zahnheilkunde das sich mit der Diagnose, Prävention und Behandlung von Fehlstellung der Zähne und Kiefer beschäftigt
Kieferosteotomie
Operationsverfahren, bei dem Knochen durchtrennt wird
Kieferrelation
Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer
Kieferrelationsbestimmung
Bissnahmetechnik zur Referenzierung der Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer
Kieferresektion
Operationsverfahren bei dem Teile des Kiefers entfernt werden
Kiefersperre
Siehe Kieferklemme
Kieferstellung
Lagebeziehung der beiden Kiefer zueinander
Kieferverbreiterung, -Dehnung
Kieferorthopädischer Eingriff, bei dem der Ober- oder Unterkiefer vorsichtig erweitert wird, um Platz für die Zähne zu schaffen und Fehlstellungen zu korrigieren
Kieferwachstum
Kann mittels Hand-Röntgen-Aufnahmen abgeschätzt werden
Kieferwinkel
Übergang des Unterkieferkörpers zum aufsteigenden Anteil (ast). Unterkieferwinkel
Kieferzyste
Siehe Zyste
Klammer
Elastisches Halteelement einer Teilprothese
Klammer-Prothese
Herausnehmbare Teilprothese, die mit Klammern an eigenen Zähnen oder implantatgetragenen Zahnkronen befestigt ist
Klasse I
Sagittale Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer: Normalbiss
Klasse II
Sagittale Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer: Rückbiss
Klasse III
Sagittale Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer: Vorbiss
Klebebrücke
Festsitzende Zahnbrücke, die mit meist lichthärtenden Kunststoffklebern und einem oder zwei Flügeln oder zwischen den Zähnen an diesen befestigt wird
Klebeverbund
Siehe Adhäsivtechnik
Klimakterium
Natürliche Übergangsphase im Leben einer Frau, in der die Hormonproduktion, insbesondere von Östrogen und Progesteron, allmählich abnimmt und die Fruchtbarkeit endet. Risikozeitintervall für Parodontitis und entzündliche Erkrankungen
Klinisch
Am Patienten ermittelt, durchgeführt
Klinische Diagnose
Diagnose in Folge einer Untersuchung des Patienten
Klopfen
Wichtige Untersuchungstechnik zur Erkennung von Zahnnerv- oder Wurzelentzündungen
Knacken
Siehe Kiefergelenk-Knacken
Knirschen
Bruxismus. Erkrankung / Zustand, bei dem Betroffene meist unbewusst (z.B. im Schlaf) die Zähne zusammenpressen und aneinander reiben mit Folge von Muskelverspannungen, Schmerzenn oder forcierten Zahnabnutzungen. Meist als Folge von Stress- oder Aggressionsverarbeitung
Knochenabbau
Am Kiefer meist Folge einer Paradontitis oder Implantatentzündung (Peri-Implantitis), sowie nach Zahnentfernung
Knochenatrophie
Knochenschwund
Knochenaugmentation
Verfahren zur Vermehrung oder Wiederherstellung von Knochensubstanz im Kiefer, um ausreichendes Knochenvolumen für das Implantat zu schaffen
Knochendehiszenz
Meist Zahnfleischrezession. Pathologischer Defekt in der Knochenstruktur
Knochenentzündung
Osteitis oder Osteomyelitis. Ernsthafte Entzündung des Knochens und des umgebenden Knochenmarks
Knochenersatz
Materialien und Verfahren zur Rekonstruktion von verlorenem oder geschädigtem Knochengewebe
Knochenersatz aus Tissue Engineering
Knochengewebe aus Zellkulturen (Stammzellen). Diese Technik ist noch in einem frühen Entwicklungsstand
Knochenersatzmaterial, allogen (homolog)
Knochengewebe, das von einem menschlichen Spender gewonnen und aufbereitet wird
Knochenersatzmaterial, autogen (autolog)
Knochengewebe, das vom eigenen Körper entnommen und transplantiert wird
Knochenersatzmaterial, synthetisch
Knochenersatzmaterial auf Basis von häufig Hydroxylapatit oder Kalziumphosphat oder bioaktivem Glas
Knochenersatzmaterial, xenogen
Knochenmaterial von einer anderen Spezies, z.B. von Rindern oder Schweinen
Knochenfraktur
Siehe Fraktur
Knochenhaut
Periost. Wichtige dünne Bindegewebsschicht, die die äußere Oberfläche des Knochens bedeckt, diesen schützt und ernährt und eine wichtige Rolle bei Wachstum, der Regeneration und der Schmerzwahrnehmung spielt
Knochenmark
Schwammartiges Gewebe im Inneren des Knochens, das eine wichtige Rolle bei der Blutbildung und der Immunabwehr spielt. Ferner dient es der Energiespeicherung
Knochenplatte
Plattenförmiges Implantat meist zur Fixierung von Knochenfrakturen oder im Zuge der Knochenchirurgie
Knochenresorption
Abbau des Knochens durch Osteoklasten, infolge entzündlicher Erkrankungen, Osteoporose, rheumatischer Erkrankungen etc.
Knorpel
Findet sich im Kausystem, nur im Bereich der Kiefergelenke
Knoten
Es gibt vielfältige Ursachen für Gewebeknoten (Tumoren). Spätestens 2 Wochen nach dem erstmaligen Bemerken sollte die Ursache abgeklärt werden (entzündliche Ursachen, hormonelle Ursachen, gutartige Tumoren, bösartige Tumoren)
Kochsalzlösung
Wird häufig für Spülungen oder zur Kühlung bei chirurgischen Eingriffen eingesetzt oder ist Grundlage vieler Infusionen
Kofferdam
Spanngummi zur Isolation und absoluten Trockenlegung von Zähnen oder Zahngruppen zum Beispiel im Zuge der Klebetechnik oder bei Wurzelkanalbehandlungen
Kohlensäureschnee
Trockeneis zur Vitalitätsprüfung von Zähnen
Kollagen
Wesentlicher Bestandteil des Bindegewebes
Kompakta
Auch Kortikalis. Dichte, feste äußere Schicht des Knochens
Kompakta
Siehe Kortikalis
Kompomer
Modifiziertes Komposit insbesondere für Milchzahnfüllungen und Zahnhalsfüllungen
Komposit
Modernes meist lichthärtendes, zahnfarbenes Füllungsmaterial auf Kunststoffbasis. Verbundwerkstoff aus Kunststoff und feinst gemahlenen Mineralien bzw. Gläsern
Kompositzement
Befestigungszement für Zahnersatz auf Kompositbasis
Kompresse
Meist Gaze oder Mull Tupfer zur Wundabdeckung
Kondylen
Knöcherne Vorsprünge am Unterkiefer, die den unteren Teil des Kiefergelenkes bilden
Kondylenbahn
Bewegungsbahn der Kondylen bei der Kaubewegung
Konkav
Nach innen gewölbt
Konservierende Zahnheilkunde
Fachbereich der Zahnheilkunde, der sich mit der Zahnerhaltung beschäftigt
Konsistenz
Beschaffenheit und physikalische Eigenschaften eines Materials
Konstitution
Körperliche und psychische Verfassung eines Menschen
Konstruktion
3D Planung und Gestaltung von Zahnersatz mittels CAD modernen Programmen
Kontaktpunkt / -fläche
Punktförmiges / flächiges Aufeinandertreffen gegenüberliegender Zahnflächen
Kontraindikation
Gegenanzeige
Kontraktion
Zusammenziehen z.B. Muskelaktivität oder Materialschrumpfung
Kontralateral
Gegenüberliegend
Konturieren
Ausformen, meist durch subtraktive Schleifmaßnahmen
Konuskrone
Konische Doppelkrone mit Friktionshaftung zur Verankerung Teleskop-getragenen herausnehmbaren Zahnersatzes
Konvex
Nach außen gewölbt
Kopfbiss
Kieferfehlstellung. Beim Kopfbiss treffen in Ruhebissposition die oberen und unteren Schneidekanten der Frontzähne aufeinander
Kopfschmerzen
Können vielfältige Ursachen haben: Spannungskopfschmerzen (häufigste Form, oft stressbedingt), Migräne (in der Regel halbseitig), Cluster Kopfschmerzen (hinter dem Auge), Folge von Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Medikamentenübergebrauch, Verletzungen, Bluthochdruck, Schädel-Hirn-Trauma, Tumore, Fehlhaltungen, mangelnder Schlaf, hormonelle Ursachen. Sexuell bedingt usw.
Koronal
Anatomischer Begriff: Zur Zahnkrone hin gerichtet
Kortikalis
Siehe Kompakta
Kortikalis
Dichte, äußere Schicht des Knochens. Diese harte Knochenstruktur umgibt das weiche Knochengewebe (Spongiosa) und ist besonders widerstandsfähig
Kranial
Anatomischer Begriff: Zum Kopf hin gerichtet
Krankheitsbild
Gesamtheit der Symptome, Anzeichen und klinischen Merkmale einer Erkrankung
Kreidefleck
Siehe Fluorose, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation
Kreidezähne
Siehe Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH)
Kreuzbiss
Fehlstellung der Zähne. Die Unterkieferseitenzähne überlappen die Oberkieferseitenzähne
Krone, Zahnkrone
Doppelbedeutung: Der sichtbare Teil eines Zahnes oberhalb des Zahnfleisches. Und ein kappenförmiger Zahnersatz, der die Form der natürlichen Zahnkrone nachbildet und auf einem vorab beschliffenen Zahnstumpf zementiert wird
Kronengerüst
Ca. 0,8mm dicke innere Struktur einer Zahnkrone aus Metall oder Hochleistungskeramik, die in mehreren Schichten farblich individuell mit Kunststoff- oder Keramikmassen überschichtet und individualisiert wird
Kronenrand
Übergang der Krone zum Zahn/Wurzel, meist am Zahnhals. Eine präzise Passung bestimmt die zu erwartende Lebensdauer der Krone und ist Voraussetzung für ein entzündungsfrei angelagertes Zahnfleisch
Kugelkopf
Traditionelles Verankerungselement herausnehmbaren Zahnersatzes auf Zahnimplantaten
Kunststoff
Vielfältiges bewährtes Zahnersatzmaterial für herausnehmbaren und temporär festsitzenden Zahnersatz
Kürettage
Traditionelle Abschabetechnik von Zahnwurzeln und Zähnen im Zuge der Parodontitistherapie und Zahnreinigung. Oft sehr schmerzhaft. Zwischenzeitlich gibt es schmerzfreie Alternativen z.B. die Vector Methode
Kürette
Scharfes Instrument zur schabenden Behandlung / Reinigung von Zahnwurzeloberflächen bzw. zur Entfernung von entzündlich verändertem Weichgewebe
Labial
Anatomischer Begriff. Zur Lippe hin gerichtet
Labialbogen
Drahtförmiges Gebilde einer kieferorthopädischen Apparatur zur Ausrundung des Frontzahnbogens
Labialfläche
Sichtbare Außenfläche der Frontzähne
Lachgas
Moderne, meist gut verträgliche Form der Sedierung begleitend zur Lokalanästhesie zur Lösung von Angstzuständen und Reduktion des Würgereizes bei zahnärztlichen Behandlungen
Lactobazillen
Gattung an Milchsäurebakterien, die lebend oder abgeschwächt in vielen Probiotika und Postbiotika enthalten sind und gesundheitsförderlich wirken können
Lamina
Vielfältige Bedeutungen, oft für dünne Knochenwände oder dünnes plattenförmiges Knochenersatzmaterial
Landkartenzunge
Natürliche Varianz der Zungenmorphologie mit unregelmäßigen Flecken auf der Zungenoberfläche, die an eine Landkarte erinnern
Längsfraktur
Nicht seltene Komplikation nach einer Wurzelkanalbehandlung im Sinne einer irreversiblen Wurzelfraktur. Extraktionskriterium
Lappen
Gewebestück nach chirurgischem Zugang, Präparation
Laserchirurgie
Moderne atraumatische, unblutige Technologie bei der Laserlicht verwendet wird um Gewebe zu schneiden, abzutragen, zu modellieren oder um Blutungen zu stoppen
Laserschweißen
Zahntechnisches Verfahren zur Verbindung von Metallen
Latenz
Ein Zeitraum, bei dem eine Krankheit im Körper vorhanden ist, aber keine Symptome auftreten
Lateral
Anatomischer Begriff: zur Seite hin
Laterotrusion
Zahngeführte Seitwärtsbewegung des Unterkiefers
Latexallergie
U.U. auch schwere allergische Reaktion auf Proteine, die in Naturkautschuk vorkommen. Vorsicht bei Latexhandschuhen, Kathetern usw. Es gibt gute latexfreie Alternativen z.B. aus Vinyl
Le Fort Frakturen
Frakturen des Oberkiefers, der Schädelbasis
Legierung
Metallisches Material, das sich durch Mischen von zwei oder mehr verschiedenen Metallen definiert
Leukoplakie
Weißliche Veränderung der Mundschleimhaut. Nicht abwischbar. Unter Umständen Vorstufe eines Karzinoms (Präkanzerose). Sollte engmaschig kontrolliert und ggf. (wenn möglich in toto) entfernt und pathologisch untersucht werden
Leuzit
Kristallartige Struktur zur Verstärkung von Glaskeramik
Lichen ruber
Weißliche, manchmal rötliche, oft streifenartige Veränderung der Mundschleimhaut. Nicht abwischbar. Häufig als Kennzeichen einer Autoimmunerkrankung oder in Verbindung mit Medikamenten oder Infektionen. U.U. Vorstufe der Vorstufe eines Mundhöhlenkarzinoms. Kann u.U. mit Kortikosteroidsalben erfolgreich behandelt werden. Engmaschige Kontrolle und ggf. Exzission in Tot und pathologische Untersuchung
Lichthärtung, Lichtpolymerisation
Aushärtung von kunststoffbasierten, zahnfarbenen zahnärztlichen Füllungsmaterialien (Komposits) mittels Blaulichtlampe
Lichtstreuung
Streuung des Lichtes im Zahnschmelz durch die vielfältigen Schmelzprismen. Lässt den Zahn natürlich erscheinen
Lichttransmission
Siehe Opaleszenz
Ligament
Bindegewebiges Band. Auch Bandapparat, der die Zahnwurzel im Knochenfach befestigt
Ligatur
Technik zum Zusammenbinden von Strukturen, z.B. Blutgefäßen bei Nachblutungen
Limbus alveolaris
Kieferkamm, der Teil des Kieferknochens in dem die Zahnwurzeln verankert sind
Lingual
Zunge
Lingual
Anatomischer Begriff: zur Zunge hin
Lingualtechnik
Festsitzende kieferorthopädische Behandlungstechnik, bei der die Brackets und die Bögen unsichtbar auf der Innenseite der Zahnreihen angebracht werden
Linkslateralbewegung
Bewegung des Unterkiefers nach links
Lippen-Kiefer-Gaumen Spalte
Angeborene Fehlbildung, bei der sich Teile der Oberlippe, des Kiefers oder des Gaumens während der embryonalen Entwicklung nicht vollständig schließen. Sollte möglichst frühzeitig operiert werden
Lippenbeißen
Fehlfunktion der Lippen durch Gewohnheit, Stress
Lippenbläschen
Leitsymptom einer Viruserkrankung, oft Herpes labialis
Liquid
Flüssigkeit, z.B. moderne Mundspülung wie Apacare Oralactin Mundspülung
Lithotripter
Ultraschall-Stoßwellen-Therapie zur schonenden, schmerzfreien Reinigung von Zahnfleischtaschen und Zahnwurzeln. Siehe auch Vector Methode
Logenabszess
Ernstzunehmende Eiteransammlung in einem abgegrenzten Hohlraum im Körper, zum Beispiel unter der Zunge. Muss unverzüglich chirurgisch und antibiotisch behandelt werden
Lokalanästhesie
Lokale Betäubung durch eine Infiltrationsanästhesie. Auch mittels moderner Anästhesiecomputer, die die Abgabe des Anästhetikums präzise dosieren und zumeist eine völlig schmerzfreie Anästhesie erlauben
Löten
Thermische Verbindungstechnik von Metallen in der Zahntechnik. Heutzutage meist überholt
LTT Test
Siehe Lymphozyten Transformation Test
Lückengebiss
Unvollständiges Gebiss
Lückenhalter
Kieferorthopädisches Element zur Sicherung von Zahnlücken bei vorzeitigem Milchzahnverlust als Platzhalter für den später durchbrechenden bleibenden Zahn
Lupe
Wichtiges Instrument für die minimalinvasive Behandlungstechnik sowie bei hohem Anspruch an die Präzision
Lutschen, Daumenlutschen
Schädliche Gewohnheit oft zur Selbstberuhigung bei Kindern mit möglichen Folgen schwerer Fehlbildungen des Kiefers und der Zahnstellung. Oft Ursache eines sogenannten frontal offenen Bisses sowie von Sprechproblemen, Haut- und Nagelproblemen
Lymphatisches System
Wesentlicher Bestandteil des Immunsystems, bestehend aus einem Netzwerk an Lymphgefäßen und Lymphknoten
Lymphknoten
Lymphknoten sind normalerweise nicht tastbar. Geschwollene Lymphknoten im Gesicht oder Hals treten oft in Verbindung mit grippalen Infekten oder entzündlichen Erkrankungen auf. Sollten diese mit dem Infekt / nach Behandlung der Entzündung nicht verschwinden, sollten diese ohne weiteren Zeitverzug fachärztlich abgeklärt werden
Lymphozyten
Weiße Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle bei der erworbenen Immunantwort spielen
Lymphozyten Transformation Test (LTT Test)
Diagnostisches Verfahren, das die Reaktion bzw. Überempfindlichkeitsreaktion / Unverträglichkeiten / Allergien von T-Lymphozyten auf bestimmte Materialien oder Medikamente ermitteln soll. Dazu wird Venenblut entnommen und spezifische Materialproben z.B. aus genau dem geplanten Zahnersatzwerkstoff hergestellt
Magnesium
Wichtiges Spurenelement. Wird als Medikament häufig bei Verspannungen und Muskelkrämpfen sowie bei schweren Verläufen von Parodontalerkrankungen verabreicht
Magnetresonaztomographie (MRT, Kernspinntomographie)
Noninvasives, bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Weichgewebsstrukturen, Organen und Geweben im Körper. Beispielsweise auch zur Beurteilung bei Kiefergelenkserkrankungen
Makroglossie
Zungenvergrößerung
Malfarben
Intensivfarben zur individuellen ästhetischen Charakterisierung von Zahnersatz
Maligne
Bösartig
Mandelstein
Ansammlung abgestorbener Zellen, Bakterien, Schleim und Nahrungspartikeln, teilweise mineralisiert in den Furchen der Rachenmandeln, häufig Ursache von üblem Mundgeruch
Mandibula
Unterkiefer
Marginale Gingiva
Zahnfleischrand
Marginale Parodontitis
Siehe Parodontitis
Maryland-Brücke
Ein- oder zweiflüglige Klebebrücke, oft im Frontzahnbereich
Masseter
Kaumuskel, Mundschließer. Einer der stärksten Muskeln des Menschen verläuft vom Jochbeibogen zum Kieferwinkel, beidseits. Kann beim häufigen Kieferpressen zu Knötchenbildung neigen (Myogelosen)
Mastikation
Kauen
Materialunverträglichkeit
Negative, u.U. allergische Reaktion des Körpers auf ein Zahnersatzmaterial. Kann nur schwierig verifiziert werden. Materialexpositionstests sind für den Mund unzuverlässig. U.U. LTT Test
Matrize
Formabschnitt zur Aufnahme einer Patrize
MDR
Medizinprodukteverordnung (Medical Device Regulation). Seit 2017 in Kraft, fordert strengere Anforderungen an die Leistung, Sicherheit und Überwachung von Medizinprodukten
Medial
Anatomische Lagebeschreibung: Zur Körpermitte hin gerichtet
Median
Statistischer Wert. Teilt eine Datenmenge in zwei gleich große Hälften, 50% liegen oberhalb und 50% unterhalb des Medians
Medianebene
Gedachte vertikale Ebene, die den Körper in zwei symmetrische Hälften teilt
Medikation
Arzneimittelgabe
Mediotrusion
Zur Körpermitte gerichtete Seitwärtsbewegung des Unterkiefers zum Oberkiefer beim Kauen
Medizinische Einlage
Siehe Wurzelkanal-Einlage
Medizinproduktegesetz (MPG)
Gesetz in Deutschland, das die Inverkehrbringung und Überwachung von Medizinprodukten regelt
Melanin
Dunkles Hautpigment, kommt auch in der Mundschleimhaut vor
Melanom, maligne
Sehr aggressiver und rasch metastasierender schwarzer Hautkrebs. Kann auch an Lippen und innerhalb des Mundes vorkommen
Membran
Dünnes biokompatibles Material (folienartig), das dazu verwendet wird, die Heilung von Knochen und Gewebe zu unterstützen. Sie wird häufig im Rahmen der gesteuerten Geweberegeneration (GTR) oder gesteuerten Knochenregeneration (GBR) eingesetzt
Mentalis, Nervus mentalis
Tritt zwischen dem ersten und zweiten Prämolaren aus dem Unterkiefer aus und versorgt die Kinnregion und die Haut und Schleimhaut der Lippenregion mit Gefühl
Mentalpunkt
Anatomischer Orientierungspunkt am vorderen unteren Ende des Kinns
Mesial
Anatomischer Richtungsbegriff, der den vorderen Teil eines Zahnes (zur Mundöffnung hin gerichtet) beschreibt
Metabolisch
Bezieht sich auf den Stoffwechsel eines Organismus. Umfasst alle biochemischen Prozesse im Körper
Metabolismus
Siehe Stoffwechsel
Metallbasis
Metallgerüst einer zahntechnischen Prothese
Metallkeramik, Verblend-Metall-Keramik
Zahnersatz, ob Krone oder Brücke, bestehend aus einem metallischen Gerüst, das keramisch verblendet ist
Metastase
Tochtergeschwulst
Methacrylat
In der Zahntechnik häufig verwendeter Kunststoff
Methylenblau
Farbstoff zum Anfärben z.B. von Plaquebelägen im Mund oder zur antimikrobiellen photodynamischen Therapie (Abtötung von Bakterien)
Migräne
Neurologische Erkrankung, die sich in Form wiederkehrender, oft starker oder halbseitiger Kopfschmerzen manifestiert. Blutgefäße im Kopf werden durch Nervüberaktivität akut entzündlich gereizt
MIH
Siehe Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation
Mikrobe
Mikroorganismus, Bakterien oder Pilze
Mikrobiom
Gesamtheit aller Bakterien, die den Köper, die Haut, die Schleimhäute oder den Magen-Darm-Trakt besiedeln
Mikrochirurgie
Spezialisierter Bereich der Chirurgie mittels spezieller Instrumente, Geräte oder Mikroskope. Technisch aufwändig, jedoch erfolgen die Eingriffe unter maximaler Gewebeschonung. Komplikationen oder Nachwirkungen sind in der Regel deutlich minimiert
Mikrofüllung
Zahn-Füllungstechnik durch minimal Zugangskavitäten zur maximalen Zahnhartsubstanzschonung
Milchsäure
Unter anderem Säure, die in Zahnbelägen von Bakterien gebildet wird und zu Karies führen kann
Milchzahn
Die ersten Zähne, die bei einem Kind durchbrechen, in der Regel zwischen dem 6. Lebensmonat und dem Ende des zweiten Lebensjahres. Der Zahnwechsel zu den bleibenden Zähnen beginnt dann häufig mit dem 6. Lebensjahr und dauert bis zum 12. Lebensjahr
Mineralisation
Biologischer Prozess, bei dem die Mineralien Kalzium und Phosphat in organisches Gewebe eingelagert werden. Zum Beispiel bei der Bildung von Knochen oder der Zähne
Mineralisieren, re-mineralisieren
Wiedereinlagerung heraus gelöster Zahnmineralien über den Speichel oder mittels Hydroxylapatit-Zahnpasten (ApaCare) in die Zahnoberflächen. Kann durch Fluorid beschleunigt werden
Mineralisierte Plaque
Zahnstein
Mineralstoffe
Anorganische Nährstoffe, die der Körper in kleinen Mengen benötigt, um lebenswichtige Funktionen wie den Aufbau von Knochen, die Regulierung des Wasserhaushalts und die Unterstützung des Stoffwechsels zu gewährleisten. In der Zahnheilkunde besonders wichtig sind Kalzium, Magnesium, Eisen
Minimal-Invasiv
(Zahn-) Medizinischer Eingriff, der mit möglichst kleinen Schnitten oder minimalem Gewebetrauma durchgeführt wird, um die Heilungszeit zu verkürzen, Nachbeschwerden zu vermeiden und Komplikationen zu reduzieren
Mitochondrium
Zellorganelle (Bestandteil (Kraftwerk) der Körperzelle)
MOD
Mesial-Okklusal-Distal: Anatomische Lageschreibung einer Zahnkavität betreffend die Kaufläche (okklusal) sowie die beiden vorderen und hinteren Zahnkontaktpunktbereiche (Mesial und Distal)
Modell, Zahnmodell
In der Regel Gipsabguss (Kopie) eines Kiefers. Wird durch Ausgießen eines Kieferabdruckes erzeugt
Modellgussprothese
Einstückgussprothese, häufig mit Klammern an den Zähnen fixiert, meist aus Nichtedelmetall (z.B. Cobalt-Chrom-Legierungen) zum Ersatz bei einem Lückengebiss. Oft die Regelversorgung, die von den gesetzlichen Versicherungsträgern bezuschusst wird
Modellieren
Früher handwerkliches manuelles Gestalten eines Zahnmodells / Zahnform aus Wachs. Heute häufig durch CAD-Konstruktion und Datenbanken überholt
Molar
Großer Backenzahn. Zahn Nr. 6, 7 und 8 (Weisheitszahn)
Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH)
Zahnärztliche Entwicklungsstörung der Molaren (Backenzähne) und Inzisiven (Frontzähne) mit Schmelzbildungseffekten, Hypomineralisationen, Verfärbungen, Schmelzdefekten und Zahnformmissbildungen. MIH Zähne sind oft sehr empfindlich und kariesanfällig. Ursachenkomplexe sind noch nicht genau erklärt, eine wesentliche Rolle könnten frühkindliche Infekte oder Antibiotikagaben spielen. Die Therapie erfolgt am besten mit Zahnschienen und Schmelzreparaturpasten wie ApaCare Repair
Monomer
Vernetzendes Grundmolekül eines zahntechnischen Kunststoffes, Kann u.U. - wenn es nicht weitgehend reaktiv umgesetzt ist - Unverträglichkeiten verursachen
Morphologie
Formwissenschaft
MTA Zement
Modernes, biologisch hoch verträgliches Reparaturmaterial zum Verschluss von Wurzelperforationen oder zur Abdeckung / Schutz der Zahnpulpa
Mukogingivalchirurgie
Chirurgische Therapieverfahren im Bereich der beweglichen Schleimhaut des Mundvorhofes. Häufig Entfernung von Lippen- oder Wangenbändchen oder Narbenzügen bzw. im Zuge der Deckung von Zahnfleischdefekten
Mukogingivale Linie
Übergang befestigte zur beweglichen Mundschleimhaut. Wichtig auch in der Implantologie
Mukös
Schleimig
Mukosa
Mundschleimhaut
Mukositis
Entzündliche Erkrankung der Schleimhäute
Mukositis, orale Mukositis
Oftmals schwerwiegende, entzündliche Erkrankung der Mundschleimhaut, häufig als Nebenwirkung einer Strahlentherapie oder Chemotherapie oder bei Medikamenten-Unverträglichkeiten
Multipel
Mehrfach
Mund-Antrum-Verbindung (MAV)
Abnorme Verbindung vom Mund zur Kieferhöhle (Kann nach Zahnentfernung auftreten. Muss mittels Mundvorhofplastik bakteriendicht abgedeckt werden)
Mundatmung
Eine chronische Mundatmung ist eine unnatürliche Atmungsvariante, in Folge von Erkrankungen oder Verengungen der oberen Luftwege, der Nase, bei Schlafapnoe, vergrößerten lymphatischen Geweben (Nasenpolypen) usw., die zu wesentlichen Problemen führen kann
Mundboden
Anatomischer Bereich, der den Mund nach unten hin abgrenzt mit sehr dünner empfindlicher Schleimhaut. Wichtiges Trainingsareal für das Immunsystem
Mundbrennen
Siehe Burning-Mouth-Syndrom
Mundgeruch
Unangenehmer Geruch aus der Mundhöhle. Entsteht häufig durch mangelnde Mundhygiene, Speisen wie Zwiebel oder Knoblauch, Alkoholgenuss, Rauchen, Kaffee, Mandelsteine, sanierungsbedürftige Zähne, aber möglichweise auch als Folge von Systemischen Erkrankungen oder Helio Bacter Infektionen des Magens
Mundhöhlenkarzinom
Bösartige Tomorerkrankung im Mund und Lippe / Rachen. Risikofaktoren sind Rauchen und extensiver Alkoholgenuss
Mundhygiene
Regelmäßige Pflege von Zähnen und Zahnfleisch und der gesamten Mundhöhle als Basiprophylaxe mindestens 2-mal täglich morgens und abends
Mundöffnung
Die normale Mundöffnung beträgt ca. 50 mm und verläuft in etwa gerade. Eine eingeschränkte oder unsymmetrische Mundöffnung ist meist verbunden mit Veränderungen oder Erkranungen des Kiefergelenkes und der Kaumuskulatur
Mundschleimhaut
Normale Schleimhautauskleidung des Mundes und des Zahnfleisches sowie der inneren Lippen. Deren Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit korreliert mit der vom Bindegewebe gebildeten Hyaluronsäure. Kann durch Hyaluronsäurepräparate wirksam gepflegt werden (Apacare Oralactin Liquid bzw. Gengigel)
Mundsperre
Eingeschränkte Fähigkeit den Mund zu öffnen. Häufig durch Traumas oder Infektionen oder Muskel- bzw. Kiefergelenkserkrankungen oder in Folge von Tumoren, nach Strahlentherapie etc.
Mundspülung
Mundhygienemaßnahme in der Regel nach dem Zähne putzen oder zwischendurch. Kann die individuelle Prävention ergänzen. Wichtig: unbedingt auf antibakterielle Mundspülungen verzichten (werden mit Bluthochdruck und Mundhöhlenkarzinomen in Verbindung gebracht). Am besten probiotische Mundspülungen verwenden (Apacare Oralactin)
Mundvorhofplastik
Auch Vestibulumplastik genannt. Chirurgischer Eingriff zur Verbreiterung und Rekonstruktion des Mundvorhofes. Oft im Zuge von Implantaten oder zur Defektdeckung bzw. zur Deckung von Mund-Antrum-Verbindungen
Muskelkraft
Der Mensch entwickelt Kaukräfte bis 70 kg und mehr
Mutagen
Krebserregend
Mykose
Pilzinfektion
Myofacial
Zusammenspiel der Muskeln mit ihren umgebenden Faszien
Myogelose
Lokale Verhärtung (Knötchenbildung) in der Muskulatur. Sterile Entzündung nach Muskelfaser-Mikrorissen durch Überanstrengung, meist Kieferpressen
Myokarditis
Herzmuskelentzündung
Myotherapie
Muskelübung, Muskeltraining, Entspannungsübungen
Nachblutung
Verspätet auftretende Blutung nach einem zahnchirurgischen Eingriff
Nahrungsergänzungsmittel
Produkte, die Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien oder andere gesundheitsfördernde Substanzen enthalten und dazu dienen, die normale Ernährung zu ergänzen
Naht
Wundverschluss
Narbe
Eine Narbe im Mund entsteht durch die Heilung von Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen im Mundbereich, bei der das Gewebe regeneriert wird
Narkose
Eine Narkose ermöglicht schmerzfreie und stressfreie medizinische Eingriffe, indem sie den Patienten in einen tiefen, erholsamen Schlaf versetzt
Natriumchlorid
Kochsalz
Natriumfluorid
Wichtige Kariespräventiv wirksame Fluoridverbindung. Wird oft als Zusatz in Zahnpasten verwendet
Natriumlaurylsulfat
Gebräuchliches Netzmittel von Zahnpasten. Kann zu Schleimhautirritationen führen
Natriumperborat
Schonendes Bleichmittel
Nekrose
Abstreben von Geweben oder Zellen aufgrund mangelnder Durchblutung oder in Folge von Infektionen oder Verletzungen
Nekrotisierende Parodontitis
Schwerwiegender Verlauf einer entzündlichen Parodontalerkrankung
Neoplasie
Gewebsneubildung, Tumor
Netzmittel
Das Netzmittel in der Zahnpasta fördert das Schäumen, optimiert die Benetzung der Zahnoberflächen mit den Inhaltsstoffen und unterstützt die Reinigungswirkung
Neuralgie
Neuralgie bezeichnet einen starken, plötzlich auftretenden (oft anhaltenden und wiederkehrenden) Schmerz, der durch Reizung oder Schädigung eines Nervs verursacht wird, oft in Form von stechenden oder brennenden Empfindungen
Neutralbiss
Ein Neutralbiss liegt vor, wenn die oberen Schneidezähne leicht über die unteren greifen und die Kauflächen der Backenzähne von Ober- und Unterkiefer gleichmäßig aufeinandertreffen, was eine ausgewogene Verteilung der Kaubelastung und eine optimale Funktion des Gebisses gewährleistet
Neutrophiler Granulozyt
Wichtige Zelle des Immun-Abwehrsystems
Nichtanlage
Beschreibt das Fehlen eines oder mehrerer bleibender Zähne, die aufgrund genetischer Ursachen oder Entwicklungsstörungen nicht angelegt sind
Nickel-Titan Legierungen
Auch Nitinol genannt. Hochflexible Metalllegierungen mit Formgedächtnis vor allem für kieferorthopädische Drahtbögen und zur Herstellung von Wurzelkanalinstrumenten
Nitrat
Natürliches Nitrat in Blattgemüsen, Rote Beete, Rucola, Spinat etc. kann die Gesundheit positiv beeinflussen. Es wird im Mund in Stickstoffmonoxid umgewandelt, fördert die Durchblutung, senkt den Blutdruck und kann die sportliche Leistungsfähigkeit steigern
Nitrit
Nitrit kann in Verbindung mit Eiweißen wie gepökeltem Fleisch zu Nitrosaminen umgebaut werden, was die Gesundheit negativ beeinflussen kann
Normale Mundöffnung
Geradlinig. Plus Minus 50mm Schneidekantendistanz
Notfall
Ein Notfall ist eine unerwartete Krise, die sofortige Maßnahmen erfordert, um ernsthafte Gefahren oder Schäden abzuwenden
Nylon
Vielfach verwendetes Material zur Herstellung von Zahnborsten
Oberflächenaktiver Stoff
Siehe Netzmittel
Oberflächenanästhesie
Betäubung der Schleimhaut vor dem Einstechen mit einer Nadel (Spritze). Voraussetzung für eine schmerzfreie Lokalanästhesie
Obturation
Siehe Verschluss
Obturator
Medizinische Prothese (oft nach Tumorchirurgie), die zur Abdeckung von Defekten im Gaumen oder anderen Gesichtsbereichen dient, um Funktionen wie Sprechen, Schlucken und Kauen zu unterstützen
Ödem
Eine Schwellung, die durch die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe entsteht und oft als Folge von Entzündungen, Verletzungen oder Kreislaufstörungen auftritt
Odontoblast
Zellen im Zahnmark, die für die Bildung von Dentin verantwortlich sind, der Substanz, die den Hauptteil des Zahns unter dem Zahnschmelz ausmacht
Odontogenese
Zahnentwicklung
Odontoplastik
Zahnmedizinisches Verfahren, bei dem die Form eines Zahns durch minimalinvasive Techniken verändert wird, um ästhetische oder funktionelle Verbesserungen zu erzielen, etwa durch Glätten, Kürzen oder Umformen der Zahnstruktur
Offener Biss
Zahnfehlstellung, bei der die Frontzähne oder Seitenzähne des Ober- und Unterkiefers beim Zusammenbeißen keinen Kontakt haben, wodurch eine Lücke entsteht, die oft durch Faktoren wie Daumenlutschen, Zungenpressen oder genetische Einflüsse verursacht wird und zu Funktionsstörungen beim Kauen und Sprechen führen kann
Okklusal
Anatomischer Begriff, bezieht sich auf die Kaufläche des Zahnes
Okklusale Facette
Siehe Table Top
Okklusion
Bezeichnet den Kontakt zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers beim Zusammenbeißen
Okklusionsprüfung
Prüfung des Zusammenbisses der Zähne und der Zahnreihe (Kontaktpunkte oder -flächen), oft mit Hilfe von abfärbendem Okklusionspapier oder mittels elektronischer Messverfahren, wie z.B. T Scan Analysen
Okklusionsschiene
Siehe Bissschiene
Okklusionsstörung
Fehlfunktion des Bisses mit ungleichmäßigem Aufeinandertreffen der multiplen Zahnkontakte im Schlussbiss oder bei der Kaubewegung. Oftmals Vorkontakte
Onkologie
Medizinischer Fachbereich, der sich mit der Erforschung, Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen beschäftigt
Onlay
Siehe Inlay jedoch mit vollständiger Abdeckung der Kaufläche
Opak
Trübe oder undurchsichtige Erscheinung des Zahnes (Zahnabschnittes)
Opaker
Farbundurchlässige Abdeckschicht auf Zahnersatzgerüsten
Opaleszenz
Beschreibt in der Zahnmedizin den schillernden, leicht durchscheinenden Effekt des Zahnschmelzes, bei dem das Licht auf der Zahnoberfläche bricht und der Zahn je nach Blickwinkel in verschiedenen Farben schimmert, ähnlich wie bei einem Opal. Dies trägt zum natürlichen Aussehen von Zähnen bei
Oral
Bezieht sich auf den Mund oder die Mundhöhle und umfasst alles, was den Mund betrifft, wie zum Beispiel die orale Gesundheit, orale Medikamente oder Behandlungen, die im oder über den Mund erfolgen
Orales Mikrobiom
Gesamtheit aller Bakterien, die den Mund-, Nasen- und Rachenraum besiedeln
Orbitalebene
Anatomische Bezugsebene, die durch die untersten Punkte der Augenhöhlen (Orbits) und den oberen Rand des äußeren Gehörgangs verläuft
Orthodontie
Kieferorthopädie
Orthopädie
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des Bewegungsapparates befasst
Osmotisch
Beschreibt den Prozess, bei dem Wasser durch eine halbdurchlässige Membran von einem Bereich niedrigerer zu höherer Konzentration fließt, um ein Gleichgewicht herzustellen
Oss
Abkürzung von Oseo: Knochen
Osseointegration / Ossäre Integration
Prozess, bei dem ein implantiertes Material, wie z. B. ein Zahnimplantat oder ein Knochenersatzmaterial fest und stabil in den umgebenden Knochen einwächst. Dabei bildet der Knochen eine direkte Verbindung mit der Oberfläche des Implantats, ohne dass Bindegewebe dazwischen liegt, was für die Langzeitstabilität und Funktion des Implantats entscheidend ist
Ossifikation
Verknöcherung
Osteoid
Organische, noch nicht verkalkte Vorstufe von Knochengewebe, das hauptsächlich aus Kollagen besteht und von Osteoblasten gebildet wird. Es wird später durch die Einlagerung von Mineralien, vor allem Kalzium, zu festem Knochengewebe umgewandelt
Osteoklast
Knochenabbauende Zelle
Osteolyse
Knochenabbauende Zelle
Osteomyelitis
Schwerwiegende entzündliche Erkrankung des Knochens, die durch eine bakterielle Infektion (oftmals bestrahlten Knochens oder nach Bisphosphonat-Therapie) verursacht wird und zu Knochenzerstörung sowie Schmerzen und Schwellungen führen kann
Osteopastik
Chirurgischen Eingriff, bei dem Knochendefekte repariert oder Knochengewebe wiederhergestellt wird, oft durch Transplantation von körpereigenem oder künstlichem Knochenmaterial ("Knochenaufbau")
Osteoplast
Knochenbildende Zelle
Osteosynthese
Chirurgisches Verfahren zur Fixierung von Knochenbrüchen, bei dem Knochenfragmente mithilfe von Metallimplantaten wie Schrauben, Platten oder Nägeln stabilisiert werden
Osteotom
Chirurgisches Instrument zur Präparation von Knochengewebe, insbesondere für einen geschlossenen Sinuslift
Ostitis
Knochenentzündung
Otitis
Ohrenentzündung
Overbite
Tiefbiss siehe auch Überbiss
Overjet
Vorbiss siehe auch Überbiss
Oxidation
Chemischer Prozess durch Reaktion mit Sauerstoff, z.B. im Zuge von Korrosion
Ozon
In der Zahnmedizin werden Ozongeräte verwendet, um Bakterien, Viren und Pilze abzutöten oder zur Behandlung von Karies
PACT
Siehe antimikrobielle photoaktivierte (photodynamische) Therapie, kurz PACT
Palatinal
Anatomischer Begriff. Zum Gaumen hin gerichtet
Palatinalbügel
Transversalbügel einer (Teil-) Prothese, der quer über den Gaumen verläuft und diesem eng anliegt
Palladium
Häufiger Bestandteil einer goldreduzierten Dental-Metalllegierung
Palpation
Tastbefund
Panoramaröntgengerät
Wand-Röntgengerät, das ein zweidimensionales, vollständiges Bild des gesamten Ober- und Unterkiefers einschließlich der Zähne, Kiefergelenke und umliegenden Strukturen in einer einzigen Aufnahme erstellen kann (Übersichtsaufnahme, auch OPG- oder OPT- oder PSA Aufnahme genannt)
Pantograph
Zahnmedizinisches Instrument zur Aufzeichnung von Unterkiefer- und Kaubewegungen
Papille, Zahnfleischpapille
Dreiecksförmige Bereich des Zahnfleischs, der sich zwischen zwei benachbarten Zähnen befindet und diesen Raum bei gesundem Zahnfleisch vollständig ausfüllt (Ästhetik)
Papillon-Lefèvere-Syndrom
Ernsthafte, genetisch vererbte Hyperkeratose (Verdickung der oberen Hautschicht) und Parodontalerkrankung
Parafunktion
Fehlfunktion, z.B. Knirschen
Paralleltechnik
Moderne Einstellung beim zahnärztlichen Intraoral-Röntgen
Paralyse
Lähmung
Parästhesie
Nerv-Empfindlichkeitsstörung, wie z.B. Kribbeln, Taubheit, Brennen usw.
Parese
Unvollständige Lähmung
Parodont
Zahnhalteapparat (verankert den Zahn im Kieferknochen, aus dem Zahnfleisch (Gingiva), dem Zahnzement, den Wurzelhautfasern (Desmodont) und dem Kieferknochen
Parodontalabszess
Schwerwiegende bakterielle Infektion mit Eiteransammlung im Zahnfleisch
Parodontalbefund
Zahnmedizinische Untersuchung und Dokumentation des Zustands des Zahnhalteapparates (Parodonts) mit Erfassung von Zahnfleischtaschen, Zahnfleischbluten, Zahnlockerung und von Furkationsdefekten
Parodontalbehandlung
Heutzutage meist minimalinvasive (ultraschallgestützte) Behandlung von Zahn- und Wurzeloberflächen (unter dem Zahnfleisch), um ein Abheilen von Parodontitis zu ermöglichen oder dieser präventiv vorzubeugen
Parodontale Knochentasche
Tiefe Zahnfleischtasche verbunden mit horizontalem oder vertikalem Knochenabbau
Parodontale Kürettage
Oft sehr schmerzhaftes, manuelles mechanisches Abschaben von Wurzeloberflächen unter dem Zahnfleisch, um bakterielle Beläge, Zahnstein und entzündetes Gewebe zu entfernen. Kann heute durch minimalinvasive Verfahren ersetzt werden. z.B. siehe Vector Methode
Parodontale Lappenoperation
Chirurgischer Eingriff, bei dem das Zahnfleisch von den Zähnen gelöst und zurückgeklappt wird, um tiefere Behandlungen an den dadurch dargestellten Zahnwurzeloberflächen vorzunehmen. Wird heute im Wesentlichen nur noch bei regenerationsfördernden Parodontalbehandlungen durchgeführt
Parodontale Regeneration
Chirurgischer Eingriff, bei dem verlorenes Zahnfleischgewebe regeneriert und abgebauter Knochen ersetzt sowie die Struktur des Zahnhalteapparats wiederhergestellt werden soll. Oft in Verbindung mit Knochenersatzmaterial oder Hyaluronsäure-Gelen bzw. unter Einsatz Stammzellen-haltiger Medikamente
Parodontale Rezession
Zahnfleischrückgang mit der Folge exponierter Zahnwurzeloberflächen in Folge genetischer Veranlagung, Traumata, nach kieferorthopädischer Behandlung oder bei falscher Putztechnik mit zu hohem Anpressdruck
Parodontale Sanierung
Umfassende Maßnahmen zur Behandlung und Wiederherstellung der Gesundheit des Zahnhalteapparats
Parodontale Untersuchung
Zahnärztliche Diagnosetechnik zur Bewertung der Gesundheit oder der Erkrankungs-Stadien und -Grade wie auch der Ursachen einer Parodontalerkrankung
Parodontaler Knochenabbau
Verlust des Knochengewebes um die Zahnwurzel in Folge einer Parodontitis oder eines Traumas
Parodontalsonde
Zahnärztliches Instrument zur Ermittlung der Tiefe von Zahnfleischtaschen zirkulär um die Zahnwurzel
Parodontalstatus
Zahnfleisch- und Knochen-Befund
Parodontitis apikalis
Siehe apikale Parodontitis
Parodontitis, auch Parodontitis marginalis
Entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates unter Beteiligung von Bakterien, der Genetik, Immunabwehr sowie allgemeinmedizinischen und Lifestyle Faktoren. Oft (aber nicht immer!) in Verbindung mit einer Zahnfleischentzündung. Führt unbehandelt zur irreversiblem Knochenabbau und zum Zahnverlust
Parodontium
Siehe Parodont
Parodontologe
Zahnarzt mit Spezialisierung / Weiterbildung im Bereich der Parodontologie
Partiell
Teilweise, nicht vollständig, anteilig
Passung
Präziser Sitz von Zahnersatz mit homogenem Formübergang und minimalen Fügespalten
Pathogen
Krankmachend, krankheitserregend
Pathogenese
Prozess durch den eine Krankheit entsteht
Pathologie
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung von Krankheiten beschäftigt
Pathologisch
Krankhaft
Patrize
Formkörper der passgenau in eine Matrize passt
Penicillin
Umgangssprachlich oft Synonym für ein Antibiotikum generell. Antibiotikum aus Schimmelpilzen zur Behandlung grampositiver Infektionen, wie Streptokokken- oder Staphylokokken-Infektionen
Perforation
Unbeabsichtigte Öffnung in Folge einer Entwicklungsstörung, eines Krankheitsverlaufes oder eines zahnärztlichen Eingriffes
Peri-Implantitis
Entzündliche Erkrankung des das Implantat umgebende Gewebes, inkl. Kieferknochen in der Regel mit Knochenabbau oder Ausbildung von Knochentaschen. Frühe Stadien können oftmals erfolgreich auch regenerativ behandelt werden. Fortgeschrittene Stadien führen in der Regel zum Implantatverlust
Periapex
Mischgewebe um die Knochenspitze eines Zahnes herum
Periimplantär
Gewebe um ein Implantat oder Implantat-Abutment herum
Periimplantäre Mukositis
Entzündliche Erkrankung des Weichgewebes um ein Implantat-Abutment (Implantat-Krone) mit häufig reversiblem Verlauf. Vielfältige Ursachen sind möglich die zahnärztlich differenziert werden müssen
Periost
Knochenhaut
Periostitis
Schmerzhafte Entzündung der Knochenhaut
Peripher
Anatomischer Begriff, der sich auf die äußere Umgebung eines Gewebes oder des Körpers bezieht
Periradikulär
Um die Zahnwurzel (Spitze) herum
Perkussion
Zahnärztliche Untersuchungstechnik, durch Klopfbefunde
Perkutan
Durch die Haut
Permanenter Zahn
Bleibender Zahn der 2. Dentition
Persistierend
Bestehen bleibend (z.B. ein dauerhaftes Symptom)
Pfeilerzahn
Stützzahn für eine festsitzende Brücke oder eine Prothese
Pfeilwinkelregistrierung
Intraorale Aufzeichnung von Kaubewegungen im Zuge der Herstellung von Zahnersatz
pH Wert
Säure - Base - Wert
Pharmakologie
Arzneimittellehre
Pharngitis
Rachenentzündung
Pharynx
Rachen
Phlegmone
Akute, diffuse bakterielle Entzündung des Bindegewebes, die sich schnell ausbreiten kann und durch Rötung, Schwellung, Schmerzen und Fieber gekennzeichnet ist. Im Bereich der Zunge oder des Mundbodens oft (lebens-)gefährlich. Muss sofort notfallmäßig (chirurgisch und i.V. antibiotisch) behandelt werden
Phosphat
Wichtiger Mineralbestandteil von Zähnen und Knochen
Photoaktivierte Therapie
Siehe antimikrobielle photoaktivierte (photodynamische) Therapie, kurz PACT
Phototherapie, photodynamische Therapie
Siehe antimikrobielle photoaktivierte (photodynamische) Therapie, kurz PACT
Physiologisch
Beschreibt Vorgänge oder Zustände, die den normalen Funktionen des Körpers oder lebender Organismen entsprechen
physiologische Kochsalzlösung
Sterile, wässrige Lösung mit 0,9 % Natriumchlorid, die häufig in der Medizin für Infusionen und Spülungen verwendet wird
Pilotbohrer
Vorbohrer in der Implantologie
Pipette
Laborinstrument, das verwendet wird, um Flüssigkeiten zum Beispiel Blutplasma mit Wachstumsfaktoren präzise aufzunehmen, zu transportieren und in kleinen Mengen abzugeben und zu dosieren
Plaque
Klebriger Bakterienfilm (Biofilm) auf den Zähnen, der Karies und Zahnfleischerkrankungen verursachen kann. Durch Mineralisation des Biofilms aus dem Speichel entsteht Zahnstein
Plaquefärbung
Anfärben der Plaque zur Sichtbarmachung für den Patienten mit zum Beispiel Erythrosin oder Fuchsin oder Patentblau
Plaqueindex
Messverfahren zur Beurteilung der Menge an Zahnbelag auf den Zahnoberflächen, um die Mundhygiene und das Kariesrisiko zu bewerten
Plasma
Der flüssige Teil des Blutes, der aus Wasser, Proteinen, Gerinnungsfaktoren, Elektrolyten und Nährstoffen besteht und als Transportmittel für verschiedene Substanzen im Körper dient
Plasma-Rich-Growth-Faktors (RGF, PRF)
Aus Blutplasma und Thrombozyten gewonnene Knochenwachstumsfaktoren, in der Implantologie und bei Knochenaufbauten bzw. zur Knochenregeneration
Plastik
Siehe Mundvorhofplastik
Plastische Chirurgie
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Wiederherstellung, Verbesserung oder Veränderung des menschlichen Körpers durch operative Eingriffe befasst, auch ästhetisch
Platte
Siehe Prothesenbasis, oder kieferorthopädisches Gerät oder Osteosynthese
Plattenepithelkarzinom
Siehe Mundhöhlenkarzinom
Platzhalter
Zahnmedizinisches Hilfsmittel, das verwendet wird, um den Raum nach dem frühzeitigen Verlust eines Milchzahns freizuhalten, damit der bleibende Zahn korrekt nachwachsen kann und Fehlstellungen vermieden werden
Plexus
Geflecht, häufig Nervgeflecht
PMMA. Polymethylmethacrylat
Gebräuchlicher Prothesenkunststoff. Siehe auch Acrylat
Polymerisation
Aushärten von Kunststoff, meist durch Blaulicht
Porzellan
Siehe Keramik
Positioner
Kieferorthopädisches Gerät zur Feineinstellung von Zahnstellungen und der Kieferposition
Posterior
Anatomische Lagebeschreibung für "Hinten, zur Rückseite gelegen"
Postoperativer Schmerz
Nachschmerz nach einem Eingriff, einer Behandlung. Häufig nach dem adhäsiven Einsetzen von Inlays , Teilkronen oder Kronen. Ebbt in der Regel mehr oder weniger schnell ab
Prädentin
Vorläufer des Zahnbeins
Prädisposition
Anfälligkeit
Prämedikation
Medikamentöse Vorbehandlung, z.B. Antibiotikagaben vor Implantation
Prämolar
Kleiner Backenzahn
Präparation. Präparieren
Aufbereitung, Vorbereitung eines Zahnes oder Gewebes, zum Beispiel das Beschleifen eines Zahnes zur Aufnahme einer Füllung oder einer Krone
Präprothetische Chirurgie
Chirurgische Vorbereitungsmaßnahmen zur Verbesserung der durch prothetische Maßnahmen erzielten Ergebnisse, auch die Zahnfleisch-Ästhetik
Prävention
Vorbeugung von Krankheiten
Präventivmedizin
Fachbereich der Medizin. Im Fokus stehen die Identifikation individueller Risikofaktoren für Erkrankungen sowie sämtliche Maßnahmen zu deren Verhinderung, auch mit dem Ziel die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern
Primäre Schmelzreifung
Frühe Phase der Einlagerung von Mineralien in den Zahnschmelz vor dem Durchbruch der Zahnkrone durch das Zahnfleisch
Primärkrone, Primärteleskop
Parallel gefräste oder leicht konische Zahnkronen-Kappe (innerer Teil einer Teleskop-Doppelkrone), die mit einer Überkrone (Sekundärteleskop) zusammenarbeitet und dabei friktiven Halt erzielt. Oft aus Goldlegierungen. Beliebtes Halteelement für eine Teilprothese
Primärstabilität
Die mechanische Stabilität des Implantats unmittelbar nach dem Einsetzen, entscheidend für den Erfolg der Osseointegration
Proband
Eine Person, die an einer wissenschaftlichen Studie oder einem Experiment teilnimmt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen
Professionelle Zahnreinigung (PZR)
Wiederkehrende zahnärztliche Behandlung, bei dem Plaque, Zahnstein und Verfärbungen von den Zähnen entfernt werden, um Karies und Parodontitis vorzubeugen. Sie ergänzt die häusliche Zahnpflege und trägt zur Erhaltung gesunder Zähne und eines gesunden Zahnfleisches bei
Progenie
Umgekehrter Frontzahnüberbiss, das heißt die Unterkieferfrontzähne stehen vor den Oberkiefer-Frontzähnen
Proliferation
Schnelles Wachstum oder Vermehrung von Zellen, Organismen oder Strukturen
Prophylaxe
Maßnahmen zur Krankheitsverhütung, z.B. Fluoridapplikationen oder professionelle Zahnreinigung
Prothese
Meist abnehmbare Teil- oder Vollprothese zum Ersatz verlorener Zähne eines Kiefers
Prothesenbasis
Plattenartiges Teil einer Zahnprothese, die am Kiefer anliegt oder den Gaumen bedeckt
Prothesenhaftcreme
Siehe Haftcreme
Prothesenunverträglichkeit
Beschwerden wie Druckstellen, Materialallergien oder Entzündungen, die durch das Tragen von Zahnprothesen verursacht werden
Prothetik
Zahnärztlicher Fachbereich, der sich mit der Wiederherstellung und dem Ersatz fehlender Zähne oder Zahnstrukturen beschäftigt
Protrusion
(Geradlinige) Vorwärtsbewegung des Unterkiefers
Protrusionsschiene
Siehe Schlaf-Apnoe-Schiene
Provisorischer Zahnersatz
Zahnersatz, der temporär eingegliedert wird
Pseudotasche
Zahnfleischtaschen, die durch Zahnfleischwucherungen entstehen, häufig mit hormonellen Ursachen verbunden oder in Folge von Medikamentennebenwirkungen
Puff
Siehe Überfüllung
Puffer
Säurepuffer
Pufferkapazität
Fähigkeit des Speichels, Säuren zu neutralisieren
Pulpa
Vitales Zahnmark, -Nerv (im Innern des Zahnes). Gut durchblutetes, wenig differenziertes Bindegewebe. Weit ausgeprägt vor allem bei jugendlichen Zähnen
Pulpaamputation
Vitalerhaltende Wurzelkanalbehandlungstechnik bei der der Kronenpulpastumpf entfernt und der vitale Wurzelpulpastumpf überkappt und erhalten wird. Vor allem bei tiefer Karies und Milchzähnen oder Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum
Pulpaextirpation
Vollständige Entfernung der Pulpa im Zuge einer Wurzelkanalbehandlung
Pulpanekrose
Abgestorbene, oft bakteriell infizierte Reste oder Abbauprodukte der Pulpa. Häufig Spätfolge einer Karies oder eines Zahntraumas
Pulpaprüfung
Siehe Vitalitätsprüfung
Pulpaüberkappung
Abdeckung der fast eröffneten (indirekte Überkappung) oder der eröffneten Pulpa (direkte Überkappung) mit einem Pulpareparaturzement, heute oftmals MTA-Zement
Pulpavitalität
Wichtiger zahnärztlicher Befund durch Kältediagnostik (Trockeneis-Probe)
Pulpektomie
Wichtiger Behandlungsschritt einer Wurzelkanalbehandlung: Teilweise oder vollständige Entfernung der Pulpa
Pulpitis
Manchmal sehr schmerzhafte Entzündung der Zahnpulpa mit reversiblem oder irreversiblem Verlauf. Kann antiinflammatorisch medikamentös behandelt werden. In schweren Fällen oder bei wiederholtem Auftreten ist eine Wurzelkanalbehandlung indiziert
Pyrogen
Fieber auslösend
Quadrant
In der Zahnmedizin teilt man das Gebiss in vier Quadranten: Oberkiefer rechts (1), Oberkiefer links (2), Unterkiefer links (3) und Unterkiefer rechts (4)
Quecksilber
Bestandteil des Amalgams
Quincke-Ödem
Plötzlich auftretende (oft allergisch bedingte) Schwellung der Haut und Schleimhäute, die insbesondere im Gesicht oder an den Atemwegen (lebens-) gefährlich werden kann
Rachitis
Mangelerkrankung durch Fehlen von Vitamin D, Kalzium oder Phosphat, die insbesondere bei Kindern zu Knochenmissbildungen, Knochenerweichungen, Wachstumsstörungen, Kieferdeformitäten und Schmerzen führen kann
Rachitisprophylaxe
Regelmäßige Vitamin D Gabe im ersten Lebensjahr eines Säuglings
Radikulär
Anatomischer Begriff: Bezug zur Zahnwurzel
Radiologie
Strahlen (Röntgen-) Diagnostik
Radioluzenz
Strahlendurchlässigkeit. Begriff aus der Röntgendiagnostik
Radiotherapie
Strahlentherapie
Ramifikation
Verzweigung, meist von feinen Verästelungen der Zahnpulpa im Bereich der Zahnwurzelspitze (Apex)
Ramus Mandibulä
Aufsteigender Ast des Unterkiefers
Rand
Siehe Kronenrand
Ranula
Speichelretentionszyste
Raspatorium
Wichtiges chirurgisches Instrument
Re-Implantation
Wiedereinsetzen eines (neuen) Implantates z.B. nach Implantatverlust
Rechtslateralbewegung
Bewegung des Unterkiefers nach rechts
Rechtwinkeltechnik
Siehe Paralleltechnik
Regeneration
Wiederherstellung, z.B. vollständige Ausheilung nach Erkrankungen, Verletzungen oder allgemeinen Schädigungen
Registrierung
Bestimmung und Fixierung der Lagebeziehung und /oder von Bewegungen des Unterkiefers zum Oberkiefer und/oder der Lagebeziehung des Oberkiefers zu wichtigen bezugsebenen des Schädels und der Kiefergelenke
Regulierung
Siehe kieferorthopädische Behandlung
Rehabilitation
Maßnahmen, die darauf abzielen, die körperliche, psychische oder soziale Funktionsfähigkeit nach einer Krankheit oder Verletzung wiederherzustellen
Reiz
Kältereiz
Reizdentin
Dentin, das von der Zahnpulpa als Abwehrreaktion auf äußere Reize wie Karies, Abnutzung oder Zahntrauma gebildet wird
Rekonstruktion
Zahnmedizinische Verfahren, die darauf abzielen, beschädigte oder verlorene (Zahn) Zähne wiederherzustellen oder zu ersetzen
Remodellation (Knochen)
Ein natürlicher biologischer Prozess, bei dem älteres oder beschädigtes Knochengewebe abgebaut und durch neues Knochengewebe ersetzt wird. Dieser Prozess findet kontinuierlich im gesamten Leben eines Menschen statt und ist entscheidend für die Erhaltung der Knochenstärke und -struktur
Reparatur von Zahnersatz
Durch Einsatz moderner Haftvermittler und zumeist innovativer Kunststoffe oder Komposits kann Zahnersatz heutzutage im Mund wie auch außerhalb im Labor zuverlässig repariert werden
Reponieren
Medizinischer Begriff betreffend das Wiedereinrichten oder Zurückklappen bzw. Zurückführen einer anatomischen Struktur
Resezieren, Resektion
Medizinischer Begriff, der einen chirurgischen Eingriff beschreibt, bei dem ein Teil eines Organs, Gewebes oder einer Struktur entfernt wird
Residualzyste
Kieferzyste, die nach der Entfernung eines Zahnes zurück bleibt
Resilienz (Spielraum)
Einerseits Fähigkeit und den „Puffer“, den eine Person besitzt, um auf Stress und Herausforderungen zu reagieren, ohne überfordert zu werden. Bewegungsspielraum im Passungsbereich zusammenarbeitender Strukturen
Resin
Siehe Acrylat
Restaurative Zahnheilkunde
Fachbereich der Zahnheilkunde, der sich auf die Wiederherstellung der Funktion, Form und Ästhetik der Zähne konzentriert, die durch Karies, Traumata, Abnutzung oder andere Schäden beeinträchtigt wurden
Restgebiss
Lückengebiss
Retention
Einerseits: Klemmpassung zweier zusammenarbeitender Strukturen, die zum Beispiel zum Halt einer Krone auf dem Zahnstumpf dient oder der Haftung von Teleskopkronen. Andererseits: Sicherung der Zahnstellung nach kieferorthopädischer Behandlung durch einen Kleberetainer oder eine Retainer-Schiene
Retiniert
Impaktierte, unvollständig oder nicht durchgebrochene Zähne
Retraktion
Gingivaretraktion (Zahnfleischrückgang)
Retrograd
Wurzelkanalfüllung unter chirurgischem Zugang von der Wurzelspitze beginnend. Oft im Zusammenhang mit Wurzelspitzenresektionen
Retromolar
Anatomischer Bereich am Kiefer hinten den letzten Backenzähnen
Retrudiert
Anatomischer Begriff, der verwendet wird, um die rückwärtige Position von Zähnen oder Kieferstrukturen zu beschreiben
Retrusion
Rückwärtsgerichtete Bewegung oder Stellung von Zähnen oder Kieferstrukturen
Revelator
Plaquefärbemittel
Revitalisierung
Endodontisches Verfahren zur Wiederherstellung eines vitalen durchbluteten Weichgewebes in der ehemaligen Pulpakammer
Rezept
Ärztliche Verordnung
Rezession
Gingivarezession. Zahnfleischrückgang in Folge genetischer Veranlagung, oder durch Traumata wie z.B. forcierte kieferorthopädischer Behandlung, Fehlkontakte, falsche Putztechnik (Schrubben). Kann auch als Folge einer Parodontitis auftreten.
Rezidiv
Rezidiv das Wiederauftreten von Zahnfehlstellungen nach einer abgeschlossenen kieferorthopädischen Behandlung
Reziprok
Moderne maschinell-betriebene, wechselseitig hin und her oszillierende Wurzelkanalfeilen
Reziprokes Knacken
Kiefergelenkknacken in der frühen Öffnungs- und späten Schließphase, verbunden mit einer anterioren Diskusverlagerung mit Reposition
Rheumatischer Formenkreis
Eine Gruppe von Erkrankungen, die den Bewegungsapparat, das Bindegewebe sowie die inneren Organe betreffen und durch entzündliche, degenerative oder stoffwechselbedingte Prozesse gekennzeichnet sind. Die häufigsten Ursachen sind Autoimmunerkrankungen, degenerative Prozesse, Stoffwechselstörungen sowie äußere Einflüsse wie Verletzungen oder Überlastungen. Es bestehen bedeutende Wechselwirkungen im Sinne von Risikofaktoren für Parodontitis und frühzeitigen Implantatverlustes
Rhinitis
Entzündung der Nasenschleimhaut, Schnupfen
Riegel
Veraltetes Halteelement bei abnehmbarer Zahnprothetik
Rinderknochen
Wird in aufbereiteter Form als Knochenersatzmaterial verwendet. Wir heute vielfach durch Aufbereiteten menschlicher Knochen oder synthetisches Knochenersatzmaterial ersetzt
Riss
Risse im Zahn oder Zahnersatz
Rohbrand
Früher (oft erster) Brennvorgang bei der Herstellung keramischen Zahnersatzes. Rohbrandeinprobe: Einprobe von nicht endgültig fertiggestelltem Zahnersatz um etwa Form, Passung und Okklusion zu überprüfen
Ronchopathie
Schnarchen
Röntgen
Mit Hilfe von Röntgenstrahlen können Knochen, Zähne, Wurzelkanäle, Zahnhalteapparat und andere Gewebe detailliert untersucht und präzise Diagnosen, um Diagnosen gestellt sowie Behandlungsplanungen vorgenommen werden. Auch kann die Gesundheit der Zähne und der Kiefer in regelmäßigen Abständen überwacht werden
Röntgenschürze
Strahlenschutz (Blei-) Schürze
Rosenbohrer
Zahnärztliches Bohrinstrument zur Bearbeitung von Zahnbein
Rotation
Drehung
Rote Blutkörperchen
Siehe Hämoglobin
Rötung
Häufiges Entzündungszeichen eines Gewebes (Mehrdurchblutung)
Rudimentär
Verkümmert
Ruhe (Schwebe) Lage
Entspannte Unterkieferposition ohne Zahnkontakt mit nicht aktiver Kaumuskulatur (ohne zu sprechen)
Saccharose
Chemischer Name (Disaccharid) für den herkömmlichen Haushaltszucker, der aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr gewonnen wird. Einer der Hauptursachen für Karies
Sägemodell
Segmentiertes Zahnmodell (Gipsmodell) zur Herstellung von Zahnersatz
Sagittal
Die Sagittalebene bezieht sich auf die Längsrichtung des Körpers (Kopfes) und teilt den Körper mittig in eine rechte und linke Hälfte
Salz
Salze sind chemische Verbindungen, die aus positiv und negativ geladenen Teilchen bestehen, und die durch Säure-Base-Reaktionen gebildet werden, z.B. Natriumchlorid (Kochsalz) oder Natriumfluorid (Schützt die Zähne vor Karies)
Sandstrahlen
Reinigen / Aufrauen von Werkstoffen oder Zahnersatz (manchmal auch Zahn-) Oberflächen
Sanierungsbehandlung
Zahnmedizin eine umfassende Behandlung, bei der mehrere zahnmedizinische Probleme, wie Karies, Zahnfleischerkrankungen oder zerstörte bzw. fehlende Zähne in einem systematischen Prozess behandelt werden. Ziel ist es, die Mundgesundheit vollständig wiederherzustellen und langfristig zu erhalten
Sattel, Brückensattel
Auf die Schleimhaut aufliegender Bereich einer Brückenversorgung im Bereich des fehlenden zu überbrückenden Zahnes
Saugspülung
Effiziente Methode zur Reinigung von Wurzelkanälen im Zuge einer Wurzelkanalbehandlung
Säure
Zum Beispiel Phosphorsäure zum Anätzen von Zähnen zur Erzielung einer mikroretentiven Oberfläche zur Verankerung von Kunststoffen (Komposits) im Zuge der adhäsiven Füllungstherapie bzw. Flusssäurelösungen zum Anätzen von Dentalkeramik (Silikatkeramik)
Säureätztechnik
Siehe Adhäsivtechnik
Säureerosion
Siehe Erosion
Scaling / Root Planning
Verfahren zur gründlichen Reinigung der Zahnoberflächen und Zahnwurzeln unterhalb des Zahnfleischrandes, um Plaque und Zahnstein zu entfernen und Zahnwurzeloberfläche zu glätten (Wesentliche Bestandteil der antiinfektiösen Parodontitistherapie)
Scan
Digitale Erfassung von Zähnen, Biss, Kaubewegungen oder Schleimhaut, Gesicht oder 3D Röntgen
Scanner, intraoral
Digitales Gerät, das den Mundraum scannt und detaillierte 3D-Aufnahmen von Zähnen und Weichgewebe erstellt, um 3D Formdaten (statt Abdrücke) für Prothesen, Kronen oder kieferorthopädische Behandlungen präzise zu erfassen
Scanpfosten
Temporäres Scan Abutment (Hilfsbauteil), das in der digitalen Implantologie verwendet wird, um die Position und Ausrichtung eines Implantats im Kiefer mittels eines 3D-Scans exakt zu erfassen
Schalentechnik
Verfahren zur Knochenaugmentation, bei dem dünne Knochenschalen, aus autologem Knochen (körpereigener Knochen) oder homologem (aufbereitetem menschlichen Knochen) verwendet werden, um größere Knochendefekte im Kieferbereich zu rekonstruieren und vor allem Knochenwandeinbrüche zu regenerieren
Scharnierachs-Orbital-Ebene
Wichtige Referenzebene im Zuge der Analyse von Kaubewegungen oder der Herstellung von Zahnersatz um die dreidimensionale Ausrichtung der Kiefer im Gesichtsschädel zu erfassen
Scharnierachse
Wichtige Bezugslinie. Rolle in der Kieferorthopädie und Zahnmedizin: Die Achse (Drehpunkt), um die sich der Unterkiefer beim initialen Öffnen und Schließen des Mundes bewegt
Schellack Harz
Wichtiger Bestandteil von Zahnlacken wie z.B. ApaCare Zahnlack
Schienung
Stabilisierung von (gelockerten, replantierten oder KFO-Rezidiv-gefährdeten Zähnen durch Schienen, mittels Brackets, Retainern oder durch Verblockung mittels Kunststoffs
Schlaf-Apnoe-Schiene
Zahnmedizinisches Hilfsmittel zur Behandlung von obstruktiven Schlaferkrankungen und des Schnarchens, das den Unterkiefer während des Schlafes in einer leicht nach vorn geschobenen Position hält, um die Atemwege offen zu halten und Atemaussetzer zu verhindern
Schlaferkrankung
Eine Vielzahl von ernstzunehmenden Erkrankungen, die den Schlaf oder die Schlafqualität beeinträchtigen können. Zum Beispiel: Schlafapnoe, Schlaflosigkeit (Insomnie), Restless-Leg-Syndrom usw.
Schlafzahnmedizin
Junger Fachbereich der Zahnheilkunde, der sich mit zahnmedizinischer Diagnostik und Therapie von Schlaferkrankungen beschäftigt
Schlafzahnmediziner
Zahnarzt mit Spezialisierung / Weiterbildung im Bereich der Schlafzahnmedizin
Schließmuskel
Eine Gruppe von Kaumuskeln wie zum Beispiel der Musculus Masseter, der ein kraftvolles Zubeißen ermöglicht
Schlotterkamm
Zahnloser Kieferkamm mit instabil beweglicher Schleimhautabdeckung
Schluckbeschwerden
In Verbindung mit oralen Infektionen oft ein Leitsymptom für einen Logenabszess
Schmelz
Siehe Zahnschmelz
Schmelz-Zement-Grenze
Übergang der Zahnschmelzkappe zum Wurzelzement
Schmelzaplasie
Siehe Amelogenesis imperfecta
Schmelzdentingrenze
Übergang der Zahnschmelzkappe zum Wurzeldentin
Schmelzdysplasie
Entwicklungsstörungen des Zahnschmelzes, siehe z. B. Amelogenesis imperfecta oder Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation
Schmelzhypoplasie
Entwicklungsstörung des Zahnschmelzes mit sichtbaren Zahnschmelzdefekten oder Verfärbungen. Zum Beispiel Molaren-Inzisiven Hypomineralisation (Kreidezähne)
Schmelzkaries
Karies, die den Schmelzmantel noch nicht durchbrochen hat. Kann oft mittels Schmelzreparaturpasten wie ApaCare Repair repariert und rückgebildet werden
Schmelzmatrix
Organische Grundsubstanz, die während der Zahnentwicklung gebildet wird, in die im Zuge der Schmelzreifung Mineralien (Hydroxylapatit) eingelagert werden
Schmelzprisma
Grundlegende strukturelle Elemente des Zahnschmelzes
Schmelzriss
Feiner Riss im äußeren Zahnschmelz. Meist harmlos
Schmerz
Schmerz ist ein subjektives Warnsignal des Körpers, das auf mögliche Gewebeschäden hinweist und sowohl körperliche als auch emotionale Komponenten umfasst
Schmerzfreie Behandlung
Durch den Einsatz moderner Anästhetika und Anästhesietechniken (vorzugsweise computergesteuerte Dosierung) können zahnärztliche Eingriffe vollständig schmerzfrei durchgeführt werden
Schmierschicht
Feine Schicht aus organischem und anorganischem Material, die während des Präparierens eines Zahnes durch Bohren entsteht
Schnarchschiene
Siehe Schlaf-Apnoe-Schiene
Schneidezahn
Frontzahn, Inzisivus
Schneidezahnführung
Beschreibt die Bewegung des Unterkiefers, bei der die unteren Schneidezähne die oberen Schneidezähne berühren und so die restlichen Zähne beim Vorwärtsgleiten des Kiefers entlasten
Schnellläufer
Hochtouriges zahnärztliches Winkelstück zur Zahnpräparation
Schnuller
Beim übermäßigen Gebrauch eines Schnullers kann sich ein frontal offener Biss entwickeln
Schrauben-Platte
Herausnehmbares kieferorthopädisches Gerät zur Kieferdehnung, oft bei Missverhältnissen zwischen Zahn- und Kiefergröße
Schraubenimplantat
Siehe Implantat
Schrumpfung
Kontraktion bei Polymerisieren von zahnärztlichen oder zahntechnischen Kunststoffen oder beim Brennen von Dentalkeramik
Schulterpräparation
Eher veraltete Zahnpräparation zur Aufnahme vollkeramischer Kronen oder Brücken. Siehe auch Hohlkehlpräparation
Schutzfilm
Wird durch hydroxylhaltige Zahnpasten wie ApaCare Zahnpasta auf der Zahnoberfläche erzeugt. Härtet, mindert Überempfindlichkeiten und hellt die Zähne leicht auf
Schutzlack
Wird häufig bei überempfindlichen Zahnhälsen angewendet, um diese nachhaltig zu beruhigen. Siehe ApaCare Zahnlack
Schutzschiene
Einfache Tiefziehschiene aus flexiblem Kunststoff zur Vermeidung von Abplatzungen an den Zähnen oder Zahnersatz bei Bruxismus
Schwangerschaft
Der Zeitraum, in dem ein Embryo bzw. Fötus im Mutterleib heranwächst. Risikointervall für Zahnfleischentzündungen und den Fortschritt einer Parodontitis
Schwangerschaftsgingivitis
Hormonell bedingte Zahnfleischentzündung, manchmal Zahnfleischwucherung. Siehe auch Gingivahyperplasie
Schwefelverbindung
Bakterielle Stoffwechselprodukte als Ursache übel riechenden Mundgeruches
Schweißen
Zahntechnische Fügetechnik bei Metallbauteilen (oft Laserschweißen)
Schwindung
Siehe Schrumpfung
Secret
Biologische Flüssigkeiten, Schleim
Sedierung
Verabreichung von Beruhigungsmitteln, um den Patienten in einen entspannten und angstfreien Zustand zu versetzen, oft im Rahmen medizinischer oder zahnärztlicher Eingriffe, ohne das Bewusstsein vollständig auszuschalten. Auch Lachgassedierung
Sehne
Faseriges Bindegewebsband, das Muskeln mit Knochen verbindet und die Kraftübertragung vom Muskel auf den Knochen ermöglicht, um Bewegung zu erzeugen
Seitenkanal
Feiner Nebenkanal bei der Wurzelkanalbehandlung
Seitwärtsbewegung
Kaubewegung
Sekundärdentin
Zahnsubstanz (Dentinkern), die nach der vollständigen Entwicklung des Zahns vom Zahnnerv (Pulpa) kontinuierlich gebildet wird und die Pulpa (den Zahnnerv im Laufe des Lebens zunehmend "einmauert"
Sekundäre Schmelzreifung
Einlagerung von Mineralien in den Zahnschmelz nach dem Durchbruch der Zahnkrone
Sekundärgerüst
Hauptteil von herausnehmbarem Zahnersatz, insbesondere von Doppelkronenprothesen. Es besteht aus Metall oder Kunststoff und verbindet die Sekundärkronen
Sekundärkaries
Karies, die sich an den Rändern von bestehenden Füllungen oder Kronen entwickelt, häufig aufgrund von undichten Stellen
Sekundärkrone
Äußerer Teil eines Doppelkronensystems, das in der Zahn-Teleskop-Prothetik verwendet wird. Sie sitzt über der Primärkrone, die fest auf dem präparierten Zahn oder Implantat verankert ist, und sorgt für die Stabilität und den Halt von herausnehmbaren Teilprothesen
Sekundärstabilität
Die langfristige Stabilität des Implantats, die durch das Einwachsen des Knochens während der Osseointegration erreicht wird
Selbsthärtend
Zahnärztliche Zweikomponenten Kunststoffe die durch Vermischen einer Base Paste mit einer Activator Paste selbst- und vollständig aushärten
Selbstschneidend
Schraubenimplantat, das nach der Vorbohrung auf ein Gewindeschneiden verzichten kann
Sensibilitätsprüfung
Diagnostisches Verfahren, bei dem die Reaktion der Zahnpulpa auf thermische, elektrische oder mechanische Reize getestet wird, um die Vitalität und Funktion des Zahnnervs zu beurteilen
Sensitivität
Begriff aus der Statistik. Diagnostische Tests sind dann sensitiv, wenn sie zu möglichst wenig falsch negativen Ergebnissen führen
Separator
Instrument zum Aufdehnen anliegender Zahnflächen zur optischen Beurteilung (meist Kariesdiagnostik)
Sepsis
Lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion, bei der das Immunsystem überreagiert und zu Gewebeschäden, Organversagen und im schlimmsten Fall zum Tod führen kann
Septum
Trennende Wand oder Scheidewand, die z.B. die Kieferhöhle in mehrere Segmente unterteilen kann
Sequester
Abgestorbenes Knochenstück, das vom umliegenden gesunden Knochengewebe abgesondert wird, häufig infolge einer Infektion oder schlechten Durchblutung
Serös
Wässrig
Serum
Der flüssige klare Bestandteil des Blutes, der nach der Gerinnung übrigbleibt und keine Blutgerinnungsfaktoren oder Blutzellen mehr enthält, aber wichtige Proteine, Elektrolyte und Antikörper
Sialadenitis
Speicheldrüsenentzündung
Sialonith
Siehe Speichelstein
Silan
Wichtiger Haftvermittler für Dentalkeramik auf Silikatbasis
Silberamalgam
Siehe Amalgam
Silberstift
Veralteter Wurzelkanal-Füllstift (korrosionsanfällig)
Silikatkeramik
Glaskeramik, Häufig verwendete Dentalkeramik für Inlays, Veneers, Kronen und kleinen Brücken
Silikon
Gebräuchliches Rohmaterial für dentale Präzisions-Abformmassen
Simulation
Digitale Behandlungsplanung an 3D Gesichts, Kiefer- und Zahndaten
Sintermetall
Moderne Herstellungstechnik für präzise Metallrestaurationen z.B. aus Nichtedelmetall oder Titan
Sinus Frontalis
Stirnhöhle
Sinus Maxillaris
Kieferhöhle
Sinusbodenaugmentation
Siehe Sinuslift
Sinusitis maxillaris
Kieferhöhlenentzündung
Sinuslift
Eine spezielle Form der Knochenaugmentation im Bereich der Kieferhöhle, um mehr Knochenschichtstärke für ein Implantat im Oberkiefer zu schaffen. Gelingt minimalinvasiv durch den Implantatbohrstollen (indirekter oder geschlossener Sinuslift) oder klassisch durch ein kleines Fester über den Mundvorhof (intraoral) (offener Sinuslift)
Situationsabformung
Momentabformung des Ist-Zustandes
Situationsmodell
Gipsmodell oder 3D Datensatz und virtuelles Modell des Ist-Zustandes
Sjögren Syndrom
Chronische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem vor allem die Speichel- und Tränendrüsen angreift, was zu Trockenheit der Augen (Keratokonjunktivitis sicca) und des Mundes (Xerostomie) führt
Skelett
Knöchernes Stützgerüst des Körpers
Sklerotisch
Sklerosierung des Dentins. Prozess, bei dem das Dentin, als Reaktion auf Reize wie Karies, Abrieb oder Zahntrauma dichter und härter wird
Skorbut
Wird durch einen schweren Mangel an Vitamin C verursacht. Führt zu Bindegewebsschäden, Missbildungen, Zahnfleischbluten, Zahnausfall, Gelenkschmerzen, Blutergüssen, Wundheilungsstörungen usw. (Früher in der Seefahrt verbreitet)
Smile Design
Ästhetisches zahnmedizinisches Verfahren, bei dem das Aussehen des Lächelns eines Patienten individuell verbessert wird. Dies umfasst die Planung und Gestaltung der Zahnform, -größe, -farbe und -position, um ein harmonisches und attraktives Lächeln zu erreichen. Dabei werden digitale Technologien wie Intraoralscanner und spezielle Software verwendet, um eine genaue Visualisierung und Umsetzung zu ermöglichen
Sofortimplantation
Modernes zahnmedizinisches Verfahren, bei dem ein Zahnimplantat unmittelbar nach dem Entfernen eines Zahns in das frisch entstandene Zahnfach eingesetzt wird. Erhält wichtige Knochensubstanz
Sofortversorgung
Methode, bei der ein frisch gesetztes Implantat (wenn dieses ausreichend fest verankert werden konnte) unmittelbar nach der Implantation mit einem provisorischen Zahnersatz, wie einer Krone, Brücke oder Prothese, versorgt wird
Sonde
Zahnärztliches Tastinstrument
Sondierung
Zahnärztliche Untersuchungstechnik
Sondierungstiefe
Tiefe von Zahnfleischtaschen bei der parodontalen Untersuchung
Soor
Siehe Candida Infektion
Spalten
Siehe Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte
Spaltlappen
Gewebeteil, der bei einer Operation so eingeschnitten wird, dass er noch mit der umliegenden Haut oder Schleimhaut verbunden bleibt
Spanngummi
Siehe Kofferdam
Spannungsriss
Feiner Riss im Zahnschmelz oder Zahnersatz, der durch Residualspannungen und mechanische Belastungen oder Temperaturwechsel verursacht wird und bis zur Fraktur wachsen kann
Speesche Kurve
Natürliche Krümmung der Kaufläche, die sich von den Schneidezähnen bis zu den Backenzähnen erstreckt und für eine optimale Verteilung der Kaubelastung sowie eine harmonische Kieferbewegung sorgt
Speichel
Speichel erfüllt eine Vielzahl wichtiger Funktionen im Mund: Befeuchtet die Nahrung und hält die Schleimhäute feucht und geschmeidig und ermöglicht so das Kauen und Schlucken. Weitere Funktionen sind: Verdauung, Neutralisation von Säuren, Spülwirkung, Remineralisation der Zähne, Geschmackswahrnehmung, Immunfunktion, Schutz vor Mikroorganismen, Unterstützung der Wundheilung und Regeneration, Temperaturregulierung und Ausscheidung / Abtransport von Stoffwechselprodukten
Speicheldrüsen
Die drei großen jeweils symmetrisch angeordneten Speicheldrüsen (Ohrspeicheldrüse, Unterkieferspeicheldrüse und die Unterzungenspeicheldrüse) sind im gesunden Zustand nicht tastbar
Speichelfluss
In Ruhe produzieren wir normalerweise ca. 0,3 bis 0,4ml Speichel pro Minute. Beim Kauen (stimulierter Speichelfluss) mehr als 1ml (bis 3ml). Bei weniger als 0,3ml stimuliertem Speichelfluss pro Minuten kommt es zur Mundtrockenheit (Xerostomie)
Speichelstein
Eine feste Verkalkung, die sich in den Speicheldrüsen oder deren Ausführungsgängen bildet und den Ausfluss blockieren kann. In der Folge können Schwellungen und Entzündungen der Speicheldrüsen auftreten
Spezialist
Moderne Zahnheilkunde ist ein umfassendes Fachgebiet. Spezialisten haben zusätzliche Ausbildungen z.B. in den Bereichen Kieferorthopädie, Oralchirurgie, Endodontologie, Parodontologie, Implantologie, Kinderzahnheilkunde Schlafzahnmediziner, Sportzahnmediziner etc.
Spezifität
Ist ein Maß in der Diagnostik, das die Fähigkeit beschreibt, gesunde Patienten korrekt als gesund zu identifizieren und möglichst wenig falsch-positive Ergebnisse liefert
Sphärisch
Kugelförmig
Spongiosa
Schwammartiges, inneres Knochengewebe. Bei Implantationen und Knochentransplantationen, ist die Spongiosa von großer Bedeutung, da sie gut durchblutet ist und daher eine wichtige Rolle bei der Heilung und Regeneration des Knochens spielt
Sportzahnmedizin
Neues Fachgebiet der Zahnheilkunde, das sich damit befasst, die Leistungsfähigkeit von Sportlern durch Schienen zu optimieren, Verletzungen vorzubeugen, die Ernährung zu optimieren und vor allem Wechselwirkungen zwischen der oralen Gesundheit und dem trainierten Körper zu untersuchen
Sportzahnmediziner
Zahnarzt mit Spezialisierung / Weiterbildung im Bereich der Sportzahnmedizin
Sprödheit
Eigenschaft eines Materials, das bei Zug-, Druck- und Biegebelastung ohne vorherige plastische Verformung spontan bricht, z.B. Dentalkeramik
Sprung
Siehe Riss
Spülflüssigkeit
Wird häufig zur Reinigung von Geweben in der Chirurgie oder Endodontologie verwendet
Stahlbügel
Gaumenbügel einer herausnehmbaren Oberkieferprothese oder Unterzungenbügel einer herausnehmbaren Unterkieferprothese
Stärke
Stärke ist ein Kohlenhydrat und gehört in die Gruppe der Polysaccharide. Stärke findet sich in Getreiden, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und bestimmten gemüsearten und ist ein wichtiger Energielieferant in unserer Ernährung
Stationäre Karies
Nicht fortschreitende Karies
Statische Okklusion
Kontakt der Unterkiefer- und Oberkieferzähne in Schlussbisslage
Stechender Zahnschmerz
Plötzlich auftretender, intensiver Schmerz, der oft als scharf oder punktuell empfunden wird. Mögliche Ursachen sind: Karies, Zahnfrakturen, Zahnüberempfindlichkeiten (Kältereize), Wurzelentzündung, Zahnfleischentzündung, Virusinfektionen (Herpes Zoster) usw.
Stegprothetik
Spezielle Form eines Zahnersatzes, bei der eine herausnehmbare Prothese auf einem sogenannten Steg befestigt wird, der auf Zahnimplantaten verankert ist und diese verbindet. Der Halt der Prothese auf dem Steg erfolgt durch einen in die Prothese eingearbeiteten Reiter
Stenose
Verengung
Steroidtherapie
Medizinische Behandlung mit Kortikosteroiden, z.B. begleitend zu einer umfangreichen chirurgischen oder implantologischen Behandlung oder bei Autoimmunerkrankungen
Stiftzahn
Mittels im Wurzelkanal verankertem Stift aufgebauter tief zerstörter Zahn
Stirnhöhle
Ein Teil der Nasennebenhöhlen im Stirnbein
Stoffwechsel
Alle biochemischen Prozesse im Körper, bei denen Nährstoffe in Energie umgewandelt, aufgebaut und abgebaut werden, um lebenswichtige Funktionen zu erhalten
Stomatitis
Schmerzhafte Entzündung der Mundschleimhaut, tritt in schwerer Verlaufsform oft begleitend zu Bestrahlungen oder Chemotherapie auf
Stomatognathes System
Umfasst die anatomischen Strukturen des Mundes, des Kiefers, der Zähne, der Kiefergelenke und der umgebenden Muskeln, die gemeinsam für Funktionen wie Kauen, Sprechen und Schlucken verantwortlich sind
Stomatologie
(Veraltetes) Synonym zu Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Strahlentherapie
Medizinische Behandlungsmethode, bei der ionisierende Strahlung eingesetzt wird, um Krebszellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu hemmen
Streptokokken
Gattung kugelförmiger Bakterien, die für eine Vielzahl an Infektionen und Karies verantwortlich sein können
Streustrahlung
Sekundäre Strahlung beim Röntgen, die die Bildqualität beeinträchtigt und die Belastung für den Patienten beeinträchtigen kann. Soll durch Bleischürzen minimiert werden
Struktur
Beschreibt wie Zellen, Gewebe oder Organe im Körper aufgebaut und angeordnet sind, was für ihre normale Funktion wichtig ist
Stuhlassistenz
Zahnärztliche Fachassistentin
Stumpf
Siehe Zahnstumpf
Stumpfmodell
Gipsmodell eines Zahnstumpfes, das nach einem Abdruck hergestellt wird
Stützzone
Bereich der Seitenzähne, der eine stabile Abstützung des Bisses gewährleistet und entscheidend für die Kieferstatik sowie die Verteilung der Kaukräfte ist
Subgingival
Unterhalb des Zahnfleisches
Subgingivale Kürettage
Wichtiger Bestandteil der antiinfektiösen Behandlung von Parodontalerkrankungen durch Reinigung und Glättung von Zahnwurzeln (Zahntaschen) unterhalb des Zahnfleisches
Subgingivaler Kronenrand
Randabschluss einer Zahnkrone, der unterhalb des Zahnfleisches zu liegen kommt
Subkutan
Bedeutet „unter die Haut“ und beschreibt die Lage oder Verabreichung von Medikamenten oder Injektionen direkt in das Fettgewebe unter der Haut
Sublingual
Unter der Zunge
Subluxation
Unvollständige Luxation (Ausrenkung, Lageverschiebung) von Zähnen oder des Kiefergelenkes
Submandibulär
Unter dem Unterkiefer
Submental
Unter dem Kinn
Subperiostal
Unter der Knochenhaut
Sulkus
Schmaler Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch, in dem sich Zahnfleischgewebe an den Zahn anlegt
Sulkusflüssigkeit
Klare Flüssigkeit, die kontinuierlich aus dem Sulkus in Richtung Mundhöhle austritt und eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr und Infektionskontrolle von Zahnfleischerkrankungen spielt
Supragingival
Oberhalb des Zahnfleischrandes
Suprakonstruktion
Zahnersatz, der auf einem Zahnstumpf oder einem Implantatabutment befestigt wird, z.B. Krone, Brücke oder Prothese
Tamponade
Behandlung bei der eine Wunde, Körperhöhle oder Öffnung mit sterilem Material (wie Mull oder speziellen Tamponaden) gefüllt wird, um Blutungen zu stoppen, Infektionen vorzubeugen oder die Heilung zu fördern
Tangentialpräparation
Veraltete Zahnpräparation mit dünn auslaufenden Rändern
Tasche
Zahnfleischtasche. Vertiefter Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch in Folge von entzündlichem Knochenabbau (Parodontitis, Zahnfraktur, Fistelbildung)
Taschenmessung
Messung der Taschentiefe mit speziellen zahnärztlichen Messsonden. Siehe Parodontalbefund
Techniker
Siehe Zahntechniker
Teflonband
Wichtiges Separierhilfsmittel in der Zahnmedizin
Teilabdruck
Partieller Abdruck einzelner (beschliffener) Zähne oder Zahngruppen. Oft in Ergänzung zu einem herkömmlichen Abdruck
Teilkrone
Bedeckt einen Teil eines zu restaurierenden Zahnes und umfasst mindestens einen Zahnhöcker bis zum Zahnäquator
Teilprothese
Herausnehmbare Prothese zum Ersatz einzelner Zähne oder von Zahngruppen
Teleskopprothese
Herausnehmbarer Zahnersatz, der auf sogenannten Doppelkronen basiert, wobei eine Primär-Krone fest auf den Restzähnen oder Implantaten befestigt ist und die zweite, darauf gleitende (frikativ haftende) Krone (Sekundärkrone) in die Prothese integriert ist, um den Prothesenhalt zu gewährleisten
Temperaturempfindlichkeit
Siehe empfindlicher Zahnhals
Temporäre Krone
Provisorische Krone
Temporärer Zement
Provisorischer Befestigungszement
Terminales Knacken
Kiefergelenkknacken in der späten Öffnungs- und frühen Schließphase, verbunden mit einer medialen Diskusverlagerung mit Reposition
Tertiärdentin
Auf Reize gebildetes Dentin, das die Pulpakammer zusätzlich einengt
Tetrazyklin
Breitband-Antibiotikum, das zu Zahnentwicklungsstörungen und irreversiblen Zahnverfärbungen führen kann
Thrombose
Bildung eines Blutgerinnsels in einem Blutgefäß, das den Blutfluss behindert oder vollständig blockiert und dadurch potenziell gefährliche Komplikationen wie Lungenembolien oder Schlaganfälle verursachen kann
Thrombozyt
Blutplättchen
Thrombus
Blutgerinnsel
Titan
Übergangsmetall, das aufgrund seiner Eigenschaften, wie geringes Gewicht, hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit für (zahn-)medizinische Implantate verwendet wird
Tomographie
Röntgenschichtverfahren
Tonsille
Gaumen- (oder Rachen-) Mandel
Tonsillitis
Mandelentzündung
Torsion
Verdrehung
Torus
Erhöhung, Vorsprung
Torus mandibularis
Knöcherne Wölbung oder Verdickung am inneren Bereich des Unterkiefers, die meist harmlos ist und in der Regel keine Behandlung erfordert
Totalprothese
Herausnehmbarer Zahnersatz, der verwendet wird, um alle Zähne im Ober- oder Unterkiefer zu ersetzen
Tote Pulpa
Siehe Pulpanekrose
Toxikologie
Wissenschaft, die sich mit den schädlichen Wirkungen von chemischen Substanzen auf lebende Organismen befasst, einschließlich der Untersuchung von Giftstoffen, ihrer Aufnahme, Verteilung, Wirkung und Ausscheidung im Körper sowie der Diagnose und Behandlung von Vergiftungen
toxisch
Giftig
Tragus
Kleiner knorpeliger Vorsprung an der Vorderseite des Ohres, der den Gehörgang teilweise bedeckt und dabei hilft, Schallwellen in das Ohr zu leiten sowie das Ohr vor Fremdkörpern zu schützen
Transgingival
Durch das Zahnfleisch
Translationsbewegung
Seitwärtsbewegung
Transluzent
Durchscheinend
Transplantat
Gewebe, Zellen oder ein Organ, das von einer Stelle des Körpers auf eine andere oder von einem Spender auf einen Empfänger übertragen wird, um beschädigtes oder fehlendes Gewebe zu ersetzen und die Funktion wiederherzustellen
Transversalschraube
Dehnschraube bei einem herausnehmbaren kieferorthopädischen Gerät
Traumatisch
Schwere körperliche oder seelische Verletzung, die durch ein plötzliches oder extrem belastendes Ereignis ausgelöst wird und sowohl physische als auch psychische Folgen haben kann
Traumatisch
Durch Verletzung oder ein schwerwiegendes physisches oder psychisches Ereignis entstandener Gewebeschaden
Trepanbohrer
Hohlbohrer
Trepanieren
Präparieren einer Zugangskavität durch die Zahnkrone zur Zahnpulpa
Trigeminus
Fünfter und größter Hirnnerv, der für die sensorische Wahrnehmung im Gesicht, den Augen, der Nase, dem Mund und den Zähnen sowie für die motorische Steuerung der Kaumuskulatur verantwortlich ist
Trigeminusneuralgie
Neurologische Erkrankung mit blitzartig einschießenden stärksten Schmerzen im Gesicht / Kiefer
Trimmen
Zurechtschleifen
Trinkwasserfluoridierung
Maßnahme der öffentlichen Gesundheitsvorsorge, bei der dem Trinkwasser kontrolliert geringe Mengen Fluorid zugesetzt werden, um das Risiko von Zahnkaries in der Bevölkerung zu reduzieren. In den westlichen Industrieländern heute kaum noch gebräuchlich
Trockene Alveole
Siehe Alveolitis
Trockeneis
Siehe Kohlensäureschnee
Tubulus
Kleiner ringförmiger Kanal im Dentin (Dentintubuli)
Turbine
Hochtouriges zahnärztliches Winkelstück
Turner Zahn
Bleibender Zahn mit Entwicklungsstörung (Formanomalie oder Verfärbung), häufig verursacht durch eine Entzündung oder Verlagerung des darüber lokalisierten Milchzahnes
Überbiss
Sagittaler Überbiss (Overjet): horizontale Distanz zwischen den Ober- und Unterkieferzähnen (Die Schneidekanten der oberen Frontzähne stehen vor denen der unteren). Vertikaler Überbiss (Overbite, Tiefbiss) beschreibt, wie weit die oberen Schneidezähne vertikal die unteren überdecken
Überempfindlichkeit
Spontan einschießende Schmerzen durch kalte Speisen und Getränke, Süßes, starke Gewürze, Säuren usw. Meist durch freilegende Zahnhälse. Kann mit Zahnlacken wie ApaCare Zahnlack sehr erfolgreich nachhaltig behandelt werden (auch zu Hause). Manchmal auch als Nachwirkung auf eine zahnärztliche Behandlung (z.B. Einsetzen einer Krone) oder bei beginnenden Pulpaentzündungen
Überfüllung
Über die Wurzelkanalspitze hinausgetretenes Wurzelkanalfüllmaterial. Kann in der Regel belassen werden
Überkappung
Abdeckung Pulpanahen Dentins (indirekte Überkappung) oder einer eröffneten Pulpa (direkte Überkappung) durch ein Pulpa-/Dentinreparatur-Material heute oft MTA Zement zum Pulpenschutz sowie zur Vermeidung einer Wurzelkanalbehandlung
Überkonturiert
Zahnrestauration (Krone oder Brücke), deren Form oder Umfang zu groß gestaltet wurde, was zu Problemen wie Zahnfleischreizungen oder Schwierigkeiten bei der Reinigung führen kann
Überschuss
Häufig Zementüberschuss. Überschüssiger Befestigungszement, der im Zahnfleischrandbereich bei Kronen oder Implantaten verbleibt und zu erheblichen Entzündungen des Zahnfleisches sowie zu Knochenrückgang führen kann
Übertragen
Häufig Übertragen der Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer sowie dessen Lage im Gesichtsschädel in einen zahntechnischen Artikulator
Ulcus
Geschwür, das sich auf der Schleimhaut oder Haut bilden kann. Es handelt sich dabei um eine offene Wunde, die verschiedene Ursachen haben kann
Ultraschall
Hochfrequente Schallwellen erzeugen schnelle Druckwellen in Reinigungslösungen oder Wasser, was zur Zahnreinigung, Zahnsteinentfernung sowie zur Reinigung von Implantatbauteilen und Zahnersatz angewendet wird. Siehe auch Vector Methode und Lithotripsie
Ultraschallzahnbürste
Schnell schwingende elektrische Zahnbürste
Ulzerierende Gingivitis / Parodontitis
Besonders schwerer Verlauf einer Zahnfleisch- / Parodontalerkrankung
Undifferenziertes Gewebe
Junges Pulpagewebe mit vielen pluripotenten, wenig ausdifferenzierten Zellen, die noch keine spezifische Zellform oder -funktion entwickelt haben. Aus diesem Grunde hat die junge Pulpa ein hohes Regenerationspotential
Universalzement
Allzweckzement zur Befestigung von Zahnersatz
Unphysiologisch
Nicht der normalen Körperfunktion entsprechend
Unterfüllung
Zwischenschicht zwischen dem Kavitätenboden und einem Füllungsmaterial im Zuge einer Zahnfüllung
Unterkieferprotrusionsschiene
Apnoe- oder Schnarchschiene
Unterschnitt
Vertiefung innerhalb der Zahnstruktur zur Verankerung von Füllungen erwünscht, bei Kronenpräparationen sorgsam zu vermeiden
Unterstützende Parodontitistherapie (UPT)
Nachsorgebehandlung, die nach der aktiven Parodontitisbehandlung erfolgt, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Sie umfasst regelmäßige Kontrolluntersuchungen, professionelle Zahnreinigungen und die Überwachung der Mundhygiene, um entzündungsfreie Verhältnisse aufrechtzuerhalten und das Wiederauftreten von Zahnfleischerkrankungen zu minimieren
Untersuchung
Umfasst verschiedene diagnostische Verfahren wie körperliche Untersuchungen, Laboranalysen oder bildgebende Verfahren als Grundlage einer Behandlungsplanung und Therapie
Unverträglichkeit
Negative Reaktion des Körpers auf bestimmte Substanzen, wie Lebensmittel, Medikamente oder Materialien
Urtikaria
Nesselsucht
Vakuum
Unterdruck. Wird vielfältig in der Zahntechnik angewendet
Valide
Zutreffend oder Zuverlässig
Vector Methode
Besonders schonende Methode zur antiinfektiösen Behandlung und zur Vorbeugung von Parodontitis oder Peri-Implantitis
Veneer
Hochästhetische hauchdünne Verblendschale zur unlösbaren Verbindung mit der sichtbaren Labialfläche (Vorderseite) der Zähne meist aus Keramik, selten Kunststoff, zur dauerhaften Optimierung der Zahnform, Funktion und vor allem zur Aufhellung
Verblend-Metall-Keramik
Früher häufig gebräuchliche, heute seltene Technik zur Herstellung von Zahnersatz aus einem metallischen Gerüst und einer keramischen Verblendung
Verblendung
Ästhetische Abdeckung eines Zahnersatzgerüstes z.B. einer Krone oder Brücke mit Kunstoffmassen oder Silikatkeramiken in verschiedenen Farbmischungen (ca. 1mm dick)
Verbund
Stabile Verbindung zweier unterschiedlicher Materialien, z.B. Befestigungskleber und Zahnersatz oder Befestigungskleber und Zahn
Verhornte Gingiva
Siehe keratinisierte Gingiva
Verklebung
Siehe Adhäsivtechnik
Verlauf
Zeitliche Entwicklung z.B. einer Erkrankung
Verschattung
Begriff aus der Röntgendiagnostik und abnorme Gewebeverdichtungen zu beschreiben
Verschiebelappenplastik
Siehe Mundvorhofplastik
Verschleiß
Abnorme Abnutzung von Zahnhartgewebe oder Zahnersatz durch Zähneknirschen, Säuren oder abrasiven Speisebrei
Verschluss
Bakteriendichter Verschluss einer Zahnkavität, oder eines Schraubenkanales eines Implantatabutments
Verschreibung
Ärztliche Verordnung eines Medikamentes
Versiegelung
Siehe Fissurenversiegelung
Vertikaldimension (Bisslage)
Abstand zwischen Ober- und Unterkiefer bei geschlossenem Mund, entscheidend für eine korrekte Kaufunktion und Ästhetik
Verträglichkeit
Gute Verträglichkeit bedeutet, dass es zu keinen oder nur minimalen Nebenwirkungen kommt
Vestibulumplastik
Siehe Mundvorhofplastik
Vickers-Härte
Wichtige Werkstoffeigenschaft zur Gewährleistung ausreichender Druckfestigkeit eines Zahnersatzes
Vinyl-Polisiloxan
Moderner Rohstoffe zahnärztlicher Präzisions-Abformmaterialien auf Silikonbasis
Vitalerhaltung
Konservative Maßnahmen zur Erhaltung der Pulpavitalität, z.B. durch Überkappungen, Unterfüllungen und bakteriendichte Obturation
Vitalität / Pulpavitalität
Ein Zahn ist dann vital, wenn seine Pulpa altersentsprechend normal durchblutet ist. Kann bis heute nicht direkt diagnostisch bestimmt werden. Oft schließt man indirekt aus der (Kälte-)Sensibilität auf die Vitalität (nicht selten ungewiss)
Vitalitätsprüfung
Siehe Sensibilitätsprüfung
Vitamine
Lebenswichtige Nährstoffe, die der Körper für zahlreiche Funktionen benötigt und die größtenteils über die Nahrung aufgenommen werden müssen. In der Zahnheilkunde besonders wichtig sind die Vitamine D-Hormon, Vitamin K, Vitamin C sowie Folsäure (Vitamin B9)
Vollgusskrone
Heute sehr seltene Technik zur Kronenherstellung unter Einbettung eines Wachsmodells und gusstechnischen Herstellung einer Metall-Vollkrone ohne Verblendung
Vollkeramik
Moderne zahntechnische Materialien und Fertigungstechniken zur Herstellung rein keramischen Zahnersatzes
Vollprothese
Herausnehmbarer Zahnersatz, der alle Zähne eines Kiefers (Ober- oder Unterkiefer) ersetzt, wenn keine natürlichen Zähne mehr vorhanden sind
Vorbehandlung
Eine Vorbehandlung umfasst vorbereitende Maßnahmen einer Sanierungsbehandlung, wie z.B. eine Zahnreinigung, die Behandlung von Entzündungen, Wurzelkanalbehandlungen, Schienentherapie, Medikamentengaben, chirurgische Maßnahmen usw., um optimale Bedingungen für die anschließende Behandlung, wie Füllungen, Kronen oder Implantate zu schaffen
Vorzeitiger Kontakt
Siehe Frühkontakt
Wachs
Häufig verwendetes zahntechnisches Modellationsmaterial, zahnärztliches Bissnahmematerial
Wachsbiss
Zahnärztliches Kieferregistrat zur Fixierung der Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer
Wachseinprobe
Einprobe meist von neu erstellen Voll- oder Teilprothesen bei denen die Ersatzzähne mittels Wachses auf der Basis befestigt sind, um optische und ästhetische Optimierungen vornehmen zu können
Wachstum
Prozess der Zunahme von Größe, Masse oder Anzahl der Zellen eines Organismus oder Gewebes
Wärmeleitung
Weitergabe von Warmreizen z.B. durch metallische Zahnersatzgerüste
Warmschmerz
Wichtiges Kennzeichen einer oft irreversiblen Pulpaentzündung (Zahnnerventzündung). Oft nur durch eine Wurzelkanalbehandlung zu therapieren
Wechseljahre
Siehe Klimakterium
Weichgewebsmanagement
Methoden zur Optimierung des Zahnfleischs, um das Implantat, sowohl die Ästhetik als auch die Funktion, zu verbessern
Weißlich abwischbarer Schleimhautbelag
Verdacht auf Soor Infection. Siehe Candida Infektion
Weißliche nicht abwischbare Schleimhautverfärbung
Siehe Lichen Ruber oder Leukoplakie. U. U. auch Schleimhautverhornung
Weißliche Zahnflecken
Siehe Fluorose oder Kreidezähne (MIH)
Winkelstück
Zahnärztliches Bohr-Handstück
Wischdesinfektion
Wichtige Desinfektionsart aller Oberflächen in einer zahnärztlichen Praxis zur Vermeidung von Übertragungen von Keimen und Infektionen
Wissenschaftlich
Bedeutet, dass eine Aussage, Methode oder Forschung auf systematischer und überprüfbarer Grundlage beruht und nach anerkannten Prinzipien der Wissenschaft durchgeführt wird
Wurzelbehandlung (Wurzelkanalbehandlung)
Zahnmedizinischer Eingriff, bei dem das entzündete oder infizierte Zahnmark (Pulpa) oder dessen nekrotische Rückstände oder alte Wurzelkanalfüllmaterialien entfernt werden, um den Zahn zu erhalten. Der Wurzelkanal wird gereinigt, desinfiziert und anschließend mit einer Füllung verschlossen, um eine erneute Infektion zu verhindern
Wurzelglättung
Siehe Scaling
Wurzelkanal
Pulpahohlraum, Nervkanal im Innern eines Zahnes
Wurzelkanal-Aufbereitung
Darstellung, Zugänglichkeit, Reinigung und Desinfektion des Wurzelkanales im Zuge einer Wurzelkanalbehandlung
Wurzelkanal-Einlage
Temporäre blutstillende oder desinfizierende oder schmerzlindernde oder entzündungshemmende medikamentöse Einlage in den aufbereiteten Wurzelkanal im Zuge einer Wurzelkanalbehandlung
Wurzelkanal-Füllung
Bakteriendichte Obturation (Versiegelung) des Wurzelkanales nach erfolgter Wurzelkanalaufbereitung im Zuge einer Wurzelkanalbehandlung
Wurzelkanal-Spülung
Intensive oft schall- oder schwingungsaktivierte Spülung des Wurzelkanals mit Desinfektionsmitteln im Zuge der Wurzelkanalaufbereitung
Wurzelkaries
Aggressive, schnell fortschreitende Karies im Bereich von Zahnwurzeln vor allem bei Mundtrockenheit und extensivem Zuckergenuss
Wurzelpulpa
Zahnnerv (Pulpa) im Bereich der Zahnwurzel
Wurzelrest
Frakturiertes Wurzelstück nach Zahnentfernung, das in einer Alveole verblieben ist
Wurzelspitze
Apikaler Teil der Wurzel, oft mit irregulären Verläufen an feinsten Pulpaverästelungen
Wurzelspitzen-Amputation, -Resektion (WSR)
Chirurgisches Verfahren zur Abtrennung und Entfernung der Wurzelspitze, z.B. bei Infektionen, Zysten oder Überfüllungen. Nicht selten in Verbindung mit einer retrograden Wurzelkanalfüllung. heutzutage vielfach überholt
Wurzelstift
Siehe Stiftzahn
Wurzelwachstum
Prozess, bei dem sich die Wurzel eines Zahns während der Zahnentwicklung verlängert und reift
Xerostomie
Mundtrockenheit
Xylitol
Zuckeralkohol, Birkenzucker, Süßungsmittel. Kommt natürlich in vielen Gemüsen, Früchten und Körperflüssigkeiten vor. Enthält wenig Kalorien und beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum. Wird in Form von Kaugummis gegen Kariesbildung verwendet: ApaCare Anti-Karies Kaugummis
Yttrium
Wichtiger Stabilisator / Verstärkungselement zur Steigerung der Festigkeit von Zirkonoxidkeramik (Modernes Zahnrestaurationsmaterial)
Zahnabnutzung
Siehe Abrasion
Zahnäquator
Siehe Äquator
Zahnarztangst
Bezeichnet die starke Furcht vor zahnärztlichen Behandlungen, die bei manchen Menschen so ausgeprägt ist, dass sie den Zahnarztbesuch vermeiden. Mit speziellen Entspannungstechniken, guter Kommunikation und in einigen Fällen durch Sedierung kann diese Angst jedoch effektiv reduziert werden
Zahnbein
Siehe Dentin
Zahnbelag
Siehe Plaque, Biofilm
Zahnbeweglichkeit
Fähigkeit eines Zahns, sich innerhalb seines Zahnfachs im Kiefer minimal zu bewegen, was bei gesunden Zähnen normal ist, jedoch bei übermäßiger Beweglichkeit auf Probleme wie Parodontitis oder Knochenschwund hinweisen kann
Zahnbildung
(Odontogenese) Ist der komplexe biologische Prozess, bei dem sich Zähne aus embryonalem Gewebe entwickeln und sich schrittweise zu ausgereiften, funktionstüchtigen Zähnen formen
Zahnbleichen
Siehe Bleaching
Zähne Knirschen
Bruxismus
Zahnerhaltung
Zahnmedizinisches Fachgebiet mit dem Ziel natürliche Zähne möglichst lange gesund zu erhalten, wie zum Beispiel Füllungen, Wurzelbehandlungen und professionelle Zahnreinigungen
Zahneruption
Zahndurchbruch
Zahnextration
Zahnentfernung
Zahnfarbe
Wird durch den natürlichen Farbton des Zahnschmelzes und des darunterliegenden Dentins bestimmt und kann durch genetische Faktoren, Ernährung, Alter oder äußere Einflüsse wie Kaffee oder Tabak variieren
Zahnfilm
Röntgenfilm
Zahnfleisch
Siehe Gingiva
Zahnformel
Schematische Darstellung der Anzahl und Art der Zähne in einem Gebiss, wobei sowohl Milchgebiss als auch bleibendes Gebiss beschrieben werden können. Im bleibenden Gebiss wird die Zahnformel üblicherweise als "2-1-2-3" für jede Kieferhälfte dargestellt, was bedeutet: 2 Schneidezähne, 1 Eckzahn, 2 Prämolaren und 3 Molaren pro Quadrant
Zahngetragen
Festsitzender auf Zähnen abgestützter Zahnersatz wie Kronen oder Brücken
Zahnhals
Der Bereich des Zahns, der die Zahnkrone und die Zahnwurzel verbindet und normalerweise vom Zahnfleisch bedeckt wird. Er ist besonders empfindlich, da der Zahnschmelz hier dünner ist oder fehlt, was zu Schmerzempfindlichkeit führen kann, wenn das Zahnfleisch zurückgeht und der Zahnhals freiliegt. Siehe auch Kälteüberempfindlichkeit
Zahnhöcker
Erhebung auf der Kaufläche von Backen- oder Seitenzähnen, die eine wichtige Rolle bei der Zerkleinerung von Nahrung während des Kauens spielen
Zahnkontakt
Berührungspunkte zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers, die beim Kauen oder Zubeißen entstehen und für eine korrekte Bissfunktion sowie die Stabilität des Gebisses wichtig sind
Zahnmark
Siehe Pulpa
Zahnpflege
Umfasst regelmäßiges Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide sowie professionelle Zahnreinigungen, um Karies, Zahnfleischerkrankungen und Mundgeruch vorzubeugen. Eine gute Zahnpflege trägt entscheidend zur langfristigen Erhaltung der Mundgesundheit und des natürlichen Zahnbestands bei
Zahnpulpa
Siehe Pulpa
Zahnreinigung
Siehe Professionelle Zahnreinigung
Zahnschiefstand
Bezeichnet die Fehlstellung von Zähnen im Kiefer, bei der sie nicht in der korrekten Position oder Ausrichtung stehen, was sowohl ästhetische als auch funktionelle Probleme wie Schwierigkeiten beim Kauen oder Sprechen verursachen kann
Zahnschmerz
Unangenehmer Schmerz, der von einem Zahn oder dem umliegenden Gewebe ausgeht und durch verschiedene Ursachen wie Karies, Entzündungen, Zahnfleischprobleme oder Zahntraumata ausgelöst werden kann. Er kann pulsierend, stechend oder dumpf sein und erfordert oft eine zahnärztliche Untersuchung zur Diagnose und Behandlung
Zahnstatus
Detaillierte Übersicht über den Zustand der Zähne und des gesamten Gebisses eines Patienten, die von einem Zahnarzt erstellt wird
Zahnstein
Mineralisierter Biofilm. Verhärtete Ablagerung von Plaque, die sich auf den Zahnoberflächen bildet, wenn Zahnbelag durch Mineralien aus dem Speichel verkalkt
Zahnstumpf
Verbleibender Teil eines natürlichen Zahns, der nach einer Beschleifung als Träger für eine Krone oder Brücke dient
Zahntechnik
Fachbereich der Zahnmedizin (Ausbildungsberuf), der sich mit der Herstellung von Zahnersatz wie Kronen, Brücken, Prothesen, Inlays oder Implantaten befasst
Zahntransplantat
Zahnmedizinisches Verfahren, bei dem ein Zahn, in der Regel ein Weisheitszahn oder ein noch nicht vollständig entwickelter Zahn, von einer Position im Mund in eine andere transplantiert wird
Zapfenzahn
Zahnfehlbildung, bei der ein Zahn, meist ein seitlicher Schneidezahn im Oberkiefer, kleiner und spitzer als normal geformt ist
Zelle
Die kleinste strukturelle und funktionelle Einheit aller Lebewesen, die eigenständig lebensfähig ist
Zement
Einerseits: mineralisiertes Gewebe, das die Zahnwurzel bedeckt und dafür sorgt, dass der Zahn fest im Kiefer verankert ist. Andererseits: Befestigungsmaterial zur Eingliederung von festsitzendem Zahnersatz
Zementieren
Eingliedern von festsitzendem Zahnersatz auf Zähnen oder Implantat-Abutments
Zentrik
Idealposition des Unterkiefers zum Oberkiefer bei der die Kiefergelenke in der richtigen Vertikalposition in ihrer natürlichen entspannten Lage sind und die Kaumuskulatur relaxiert ist
Zervikal
Anatomische Lagebeziehung, auf den Zahnhals bezogen
Zinkoxid-Phosphat-Zement
Langjährig bewährter, definitiver Befestigungszement für festsitzenden Zahnersatz
Zugangskavität
Siehe Trepanation
Zungenbrennen
Siehe Burning-Mouth-Syndrom
Zungendruck
Übermäßiger Zungendruck kann zu Zahnfehlstellungen, Kieferproblemen oder sogar Sprachstörungen führen und wird oft im Rahmen der Kieferorthopädie oder Logopädie behandelt
Zwillingszahn
Entsteht, wenn sich ein einzelner Zahnkeim teilweise in zwei separate Kronen teilt, die über eine gemeinsame Zahnwurzel verbunden sind
Zwischenfall
Siehe Notfall
Zyanotisch
Bläuliche Verfärbung von Haut oder Schleimhäuten, die durch eine unzureichende Sauerstoffversorgung im Blut verursacht wird
Zylinderimplantat
Zylinderförmiges, meist Schraub-Implantat
Zyste
Mit Flüssigkeit, Gewebe oder Luft gefüllter Hohlraum, der von einer dünnen Membran umgeben ist und sich in verschiedenen Geweben oder Organen, einschließlich des Kiefers oder der Mundhöhle, bilden kann. In der Zahnmedizin treten Zysten häufig in Verbindung mit entzündeten Zähnen oder nach Zahnverletzungen auf und müssen je nach Größe und Lage entweder überwacht oder chirurgisch entfernt werden
Zytotoxizität
Schädigende Wirkung einer Substanz auf Zellen, die zum Zelltod führen kann. In der Zahnmedizin wird die Zytotoxizität von Materialien wie Füllungen, Wurzelkanalmedikamenten oder Implantaten untersucht, um sicherzustellen, dass sie für die umgebenden Gewebe nicht schädlich sind und keine Entzündungen oder andere negative Reaktionen hervorrufen